Vorsorge Blackout-Ernstfall
"Kindergärten haben keine Priorität"

- Konzepte für den Blackout-Ernstfall sind in den Kindergärten noch in Arbeit.
- Foto: Stadt Villach
- hochgeladen von Chantal Buschung
Während Seniorenheime bereits konkrete Konzepte ausgearbeitet und erste Maßnahmen eingeleitet haben, stecken die Ausarbeitungen in den örtlichen Kindergärten noch in Arbeit.
VILLACH, VILLACH LAND. „In unseren Kindergärten hat die Vorbereitung auf einen Blackout keine Priorität. Wenn alles dunkel wird, können die Kinder – im Gegensatz zu den Senioren – heimgeschickt werden", erklärt Paternions Bürgermeister Manuel Müller die Situation.
Personal geschult
Ähnlich handhabt das auch die Stadt Villach, ergänzt jedoch: "Das Kindergartenpersonal wird bei Dienstbesprechungen nach einem Organisationshandbuch für besondere Situationen geschult." Die Kindergärten bleiben hier besetzt, bis das letzte Kind abgeholt wird, da grundsätzlich eine Betreuungspflicht besteht. Informiert werden Eltern über das Handynetz – solange es funktioniert. Grundsätzlich würde bei Eintritt eines Blackouts aber auch über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bundesweit zentral informiert.
Noch in den Kinderschuhen
In den Finkensteiner Kindergärten hat man sich zwar mit der Thematik auseinandergesetzt, konkrete Notfallpläne gibt es aber noch nicht. "Wir haben zwar schon Konzepte, warten aber noch auf konkrete Handlungsanweisungen vom Land. Das geben wir ganz ehrlich zu", so Finkensteins Vizebürgermeisterin Michaela Baumgartner. Nichtsdestotrotz wird die Thematik auch hier sehr ernst genommen. So auch im Kindergarten der Caritas in Treffen und in der Kindertagesstätte in Arriach, die seit den Unwettern bereits krisenerprobt sind. Elisabeth Mattitsch, Pädagogische Leiterin für den Bereich Kinder und Jugend: Ziel ist es, im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein und die Versorgung der Kinder weiterhin bestmöglich zu gewährleisten und kommunikative Schritte mit den Eltern vorab zu klären. In Arriach und Treffen haben die Zusammenarbeit und der Austausch mit dem Krisenstab der Gemeinden gut funktioniert. Wir setzen auch im Falle eines Blackouts auf die intensive Zusammenarbeit mit den Gemeinden.“
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