Vollbrand in Villacher Wohnhaus verhindert
"Plötzlich schlugen den Feuerwehrleuten Flammen entgegen"
Ende gut, alles gut. In Der Fellach konnte ein Vollbrand in einem Wohnhaus in einem dicht besiedeltem Wohngebiet verhindert werden.
FELLACH. Gestern, kur nach 21 Uhr nachts, meldete eine besorgte Bewohnerin eines Einfamilienhauses im Stadtteil Obere Fellach ein Problem mit ihrer Pelletheizung. Seitens der Feuerwehrleitstelle Villach wurde Alarm für die Hauptfeuerwache Villach und die Freiwillige Feuerwehr Fellach ausgelöst.
Rauchentwicklung hinter Ofen
Am Einsatzort konnte nach kurzer Erkundung der Hauptfeuerwache Villach, gemeinsam mit dem Einsatzleiter und Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Fellach Oberbrandinspektor Rudolf Kofler, im Bereich der Wand hinter dem Ofen eine Rauchentwicklung festgestellt werden.
Mittels Wärmebildkamera wurde der Wandbereich im inneren des Fertigteilhauses kontrolliert, wobei im Erdgeschoss eine hohe Temperatur festgestellt werden konnte. Daraufhin wurden sofort die brennenden Pellets aus dem Ofen entfernt.
"Plötzlich schlugen Flammen entgegen"
Ein Atemschutztrupp bereitete eine Löschleitung vor und begann mittels Brechwerkzeug und Säbelsäge die Wand hinter dem Kamin zu öffnen. „Plötzlich schlugen den Feuerwehrleuten Flammen entgegen“, erzählt Oberbrandmeister Scharf Alexander, Zugskommandant der Hauptfeuerwache Villach. Sofort wurden diese abgelöscht und weitere Kräfte der Hauptfeuerwache Villach und die Freiwillige Feuerwehr Pogöriach nachalarmiert. Der verständigte Rauchfangkehrer kontrollierte den Heizstellenbereich und den Ofen. „Um die Gefahr eines Ausbreitens des Feuers durch die Hohlräume in den Wänden zu verhindern, wurde der Wandbereich großzügig geöffnet um vorhandene Glutnester mittels Wärmebildkamera zu entdecken“, berichtet Oberbrandmeister Scharf weiter.
Über die Drehleiter wurde das Dach des Hauses ständig kontrolliert, um – gegebenenfalls – ein Ausbreiten des Brandes über das Dach rechtzeitig zu entdecken und zu verhindern.
Heiszverbot Pelletsofen
Durch das rasche Einschreiten der Feuerwehr und das großflächige Öffnen der Wand konnte ein Wohnhausvollbrand im dicht bebauten Siedlungsgebiet verhindert werden. Abschließend wurde der giftige Brandrauch ins Freie geblasen. Für den Pelletsofen wurde ein Heizverbot ausgesprochen. Die genaue Ursache des Brandes wird noch seitens der Polizei erhoben. Die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Fellach verblieb zur Brandwache beim Objekt. Die restlichen Kräfte konnten nach rund eineinhalb Stunden abrücken.
Im Einsatz
Die oben erwähnten Feuerwehren standen mit 8 Fahrzeugen und rund 45 Mann im Einsatz.
Verletzt wurde niemand.
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