Stürze vom Dach
PV-Anlage-Freischaufeln gefährlicher als Skifahren
- PV-Anlagen-Freischaufeln bezeichnen Villachs Ärzte mittlerweile als Trendsportart.
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Auch der schneearme Winter 2023/24 hält Villachs Unfallchirurgen auf Trab. Aber nicht nur Pistenunfälle sind ein Problem. Auch Photovoltaik-Anlagen-Freischaufler landen am Operationstisch.
VILLACH, VILLACH LAND. Durchschnittlich müssen im LKH Villach täglich fünf Kinder und Jugendliche nach einer Verletzung beim Skifahren oder Eislaufen versorgt werden – zum Teil auch operativ. Nicht erst jetzt in den Semesterferien appellieren die Unfallchirurgen der Draustadt an die Eltern, ihre Sprösslinge mit Skikursen, Aufwärmübungen, Pausen und mehr Achtsamkeit vor schweren Unfällen zu schützen. "Jetzt im Winter werden täglich auch bis zu 120 Erwachsene eingeliefert. Sechs bis zehn akute Hubschrauberlandungen pro Tag halten uns echt auf Trab", so Martin Jesacher, erster Oberarzt der Unfallchirurgie am LKH Villach, auf dessen Operationstisch vor allem Patienten von Gerlitzen, Katschberg und Nassfeld landen.
- Pistenunfälle häufen sich auch. Andauernd landen Rettungshubschrauber am Dach des LKH Villach.
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PV-Anlagen als stille Gefahr
Allerdings tangieren den erfahrenen Unfallchirurgen die Ski-, Snowboard- und Eislaufunfälle gar nicht primär. "Eine neue Trendsportart macht uns viel mehr zu schaffen. Durchschnittlich dreimal pro Tag versorgen wir Menschen, die beim Freischaufeln von Photovoltaikanlagen vom Dach gefallen sind", schildert Jesacher: #%"Die Verletzungen reichen von schweren Schädel- und Wirbelverletzungen bis hin zu lebensgefährlichen inneren Verletzungen. In den letzten zwei Jahren haben diese Unfälle stark zugenommen. Deshalb betone ich immer, dass das Leben und die eigene Gesundheit viel mehr wert sind als ein paar Kilowattstunden Strom!" Also Vorsicht beim Freischaufeln!
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