Villach
Viele Masern-Impfungen in den letzten 24 Stunden
Auch Villacher sind sensibilisiert. Die Zahl der Impfungen ist in den vergangenen 24 Stunden deutlich angestiegen.
VILLACH. Nach den aufgetretenen Masern-Erkrankungen in Klagenfurt, steigt auch in Villach die Sensibilität der Menschen. Zahlreiche Anrufe würden im Gesundheitsamt der Stadt eingehen, bestätigt Stadtphysikus Martin Herzeg. Innerhalb der letzten 24 Stunden seien deutlich mehr Menschen gegen Masern geimpft worden, als im üblichen Schnitt.
Impfmoral ist gut
Grundsätzlich, erzählt Herzeg, sei die Impfmoral der Villacher "gut". In den vergangenen Jahre halte sich die Anzahl der Impfungen auf stabilem Niveau. Auch der Lange Abend des Impfens (am 24. April, bis 19 Uhr) werde immer wieder gut angenommen, es kämen auch zahlreiche Erwachsene, um sich impfen zu lassen, erzählt der Leiter des Gesundheitsamtes Villach.
Positiv angenommen werde das gratis Kinder Impf-Konzept. Impfungen wie jene gegen Masern sind auch für Erwachsene kostenlos.
Zehn Prozent ohne Impf-Schutz
Im Vorjahr hatten 82 Prozent der Volksschulkinder zwei MMR- Impfungen (Masern-Mumps-Röteln), 90 Prozent zumindest eine Impfung, 10 Prozent besaßen keinen Impfschutz, informiert Gesundheitsreferent StR Christian Pober (ÖVP). Er mahnt: "Wer nicht geimpft ist, gefährdet andere. Und das ist verantwortungslos.“
Schutz für andere
Um einen "Herdenschutz" zu gewährleisten, brauche es eine Durchimpfungsrate von ungefähr 95 Prozent. "Ist man nicht geimpft gefährdet man nicht nur die eigene, sondern auch die Gesundheit anderer Menschen, die aufgrund einer Grunderkrankung womöglich nicht geimpft werden können", sagt Herzeg.
Nebenwirkungen einer Masern-Impfung gelten als äußerst selten. Experten sprechen von einem Spektrum im "Promille-Bereich".
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