Immer teurer
Wintersportwochen stellen Eltern vor Herausforderungen
Auch im aktuellen Schuljahr müssen Eltern tief in die Tasche greifen, um die Sprösslinge auf die Pisten schicken zu können. Tagesausflüge statt Wintersportwoche im Gespräch.
VILLACH, VILLACH LAND. Im Peraugymnasium fahren traditionellerweise alle 2. Klassen auf Wintersportwoche. Inklusive der dislozierten Klasse in Hermagor sind das in diesem Schuljahr neun Klassen mit insgesamt 227 Schülern. "Da es in den Kärntner Skigebieten Vergünstigungen für Kärntner Schulen gibt, bleiben wir im Land, weichen nur in Ausnahmefällen nach Tirol oder Salzburg aus", verrät Direktor Felix Kucher, dem bewusst ist, dass Wintersportwochen eine finanzielle Herausforderung für Eltern sind: "Es wird von Jahr zu Jahr teurer. Der Elternverein ist darum bemüht, wirklich jedem Kind eine Teilnahme zu ermöglichen. Bei den Elternabenden werden die Eltern zudem über Unterstützungsleistungen vom Land Kärnten informiert, damit jeder Schüler zwischen Ski alpin, Langlauf, Schneeschuhwandern, Rodeln etc. wählen kann."
Rund 10 Prozent teurer
Für 220 Schüler vom BG/BRG Villach St. Martin geht es im laufenden Schuljahr nach Altenmarkt. "Natürlich sind die Skikurse von den Preissteigerungen betroffen. Die Kostensteigerungen betragen im Vergleich zum Schuljahr 2022/23 rund 10 Prozent", weiß Direktor Heimo Senger, der auf die Schülerbeihilfe der Bildungsdirektion und den Elternverein verweist: "Auch die Wohngemeinden gewähren Unterstützung für Familien!"
"Salzburg ist unleistbar"
"An unserer Mittelschule organisieren die Bewegung- und Sportlehrer die Skikurse", sagt Direktorin Andrea Miklautsch von der MS Völkendorf, wo der Preis ein wichtiger Faktor ist: "Skigebiete, Unterkünfte, Busreisen, auch die Materialien werden immer teurer. Für die Eltern wird es immer schwieriger, das zu stemmen, weshalb wir eher Tagesausflüge auf die Gerlitzen organisieren. Einen Skikurs in Salzburg kann sich heutzutage kaum noch eine Familie oder Schule leisten!"
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