Fixiert: Die Verteilung der politischen Arbeit in Villach
Referatsaufteilung mit einigen Überraschungen: Die Neulinge Oberrauner und Sucher (beide SPÖ) bekommen gewichtige Ressorts, FP-Chef Baumann bleibt wenig Attraktives.
VILLACH (kofi). Am 10. April wird die neue Villacher Stadtregierung im Bambergsaal des ehemaligen Parkhotels vereidigt. Nun wurde die Verteilung der Referate auf die drei politischen Parteien fixiert, die Stadträte stellen – auf SPÖ, ÖVP und FPÖ. Der Überblick:
Günther Albel (SPÖ): Der künftige Bürgermeister hat sich – neben vielen unspektakulären Bereichen, die zu seinem Amt gehören – die Finanzen und das Personal als wichtigste Bereiche behalten.
Petra Oberrauner (SPÖ): Die 1. Vizebürgermeisterin hat als politische Quereinsteigerin und Unternehmerin mit dem Wirtschaftsressort einen großen Brocken erhalten, den Albels Vorgänger Helmut Manzenreiter noch selbst gestemmt hat. Dazu kommen Technologie und Forschung, Abfallwirtschaft, Stadtgarten, Wirtschaftshof, Bestattung und Stadtmarketing. Ein wuchtiges Ressort.
Gerda Sandriesser (SPÖ): Die 2. Vizebürgermeisterin wird auch weiterhin dort eingesetzt, wo sie gute Arbeit leistet - im Bereich Soziales und Jugendwohlfahrt. Weiters: Schulen, Frauenreferat, Integration. Ein überschaubares, aber gesellschaftlich wichtiges Ressort.
Andreas Sucher (SPÖ): Der Stadtrat, wie Oberrauner Neuling in der Kommunalpolitik, wird von Albel mit viel Vertrauen ausgestattet. Zu ihm ressortieren mit Sport und Feuerwehren die zwei breitenwirksamsten Betätigungsbereiche. Mit keinem Ressort erreicht man mehr Menschen, bei keinem Ressort kann man aber auch mehr Ärger verursachen. Zudem ist Sucher unter anderem für das Bauwesen, die Stadtentwicklung und den Energiebereich zuständig. Fad wird dem ehemaligen Mitarbeiter im Büro von Landeshauptmann Peter Kaiser in den kommenden sechs Jahren nicht werden.
Erwin Baumann (FPÖ): Der Chef der Freiheitlichen musste Federn lassen – nicht nur bei der Wahl am 1. März, auch bei der Referatszuteilung. Sport, Gesundheit, Fachhochschulen – alles weg. Geblieben sind – wichtig – die "Wohnungen" und Ladenhüter wie Schifffahrtsbehörde, Luftfahrtgesetz, UVP-Verfahren, Containersicherheitsgesetz ...
Peter Weidinger, Katharina Spanring (ÖVP): Wie sich die beiden VP-Stadträte ihre Aufgaben aufteilen werden, ist noch unklar. Zur Verfügung stehen: Gewerbe, Lebensmittelpolizei, Gesundheit, Strafamt, Tourismus (inklusive Vorsitz im Tourismusverband), Wasserwerk und Verkehrsplanung.
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