"In ländlichen Regionen ist das Interesse größer"
Seit Kurzem sitzt ein Kärntner der Europäischen Landjugend vor. Ein perfekter Anlass bei der LJ Villach nachzufragen. Wie entwickelt sich der Zuspruch, und was sind die größten Herausforderungen?
VILLACH. Der Kärntner Sebastian Lassnig aus Brückl sitzt nun der Europäischen Landjugend (LJ) vor. Grund genug, um über die Situation der Landjugend auch im Bezirk Villach zu sprechen.
Im ganzen Bundesland gibt es 86 Ortsgruppen mit rund 3.900 Mitgliedern. "Es läuft sehr gut. In zwei Jahren konnten vier neue Ortsgruppen, Glanegg, St. Peter/Spittal, St. Urban und Sirnitz, gegründet werden", sagt Drießler zur WOCHE.
Villach: erleben Aufschwung
Auch in Villach entwickelt sich die Landjugend beständig, weiß Bezirksschriftführerin Julia Aichholzer. "Natürlich gibt es bessere Zeiten und dann wieder schlechtere. Momentan haben aber von unserem Bezirk die meisten Ortsgruppen einen Aufschwung. Viele junge Leute sind dazugekommen." Und das gelte besonders für ländliche Gegenden, weiß Aichholzer: "Hier ist das Interesse doch deutlich größer." Nichtsdestotrotz ist das Am-Leben-Erhalten der Landjugend beizeiten eine Herausforderung, weiß Aichholzer.
Zur Landjugend
Die Landjugend zählt zu den größten Jugendorganisation, dabei sein darf man zwischen 14 bzw. 16 – das ist von Landjugend zu Landjugend unterschiedlich – bis 30 Jahre. "Einige Ortsgruppen veranstalten Volkstanzen", darüber hinaus gibt es Zeltfeste, Kirchtage, Erntedankfeste oder Osterbräuche. "Außerdem spielen in unserem Bezirk die Landjugend Treffen und die Landjugend Thörl Maglern Theater, deren Aufführungen sind immer sehenswert", sagt Aichholzer.
Warum zur Landjugend?, fragt die WOCHE die Bezirksschriftführerin. Da gibt es vielerlei, ist Aichholzer überzeugt.
Neben dem traditionellen Teil gibt es Wettbewerbe, wie Fußball, Volleyball, Eisstockstießen und weitere. Zudem nicht zu unterschätzen sei der soziale Aspekt, betont Aichholzer: "Man lernt viele neue Leute kennen", und, Aichholzer lächelt, "es sind schon viele Liebespaare daraus entstanden". Finanziert wird die LJ vorwiegend durch Veranstaltungen, "wobei die LJ nicht dafür da ist, Gewinn zu machen. Sondern um Brauchtum am Leben zu erhalten."
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