Der Festtag der Heiligen
BEZIRK. Zu Allerheiligen und Allerseelen werden die Friedhöfe besucht wie an keinem anderen Tag im Jahr. Das Gedenken an die Verstorbenen gehört zum ältesten religiösen Verhalten der Menschen. Das Schmücken der Gräber, das Entzünden einer Kerze, das Gebet beim Grab hat es bereits seit Beginn des Christentums gegeben. Am Allerheiligen- und Allerseelentag werden die Gräber bei der Gräbersegnung mit Weihwasser besprengt. Doch an dem Fest am 1. November, an dem der Besuch auf dem Friedhof zum festen Tagesritus geworden ist, denkt die katholische Kirche eigentlich an alle christlichen Heiligen. Das Fest wurde ursprünglich gleich nach Pfingsten gefeiert, da im katholischen Glauben die Heiligen die Kirche weiterführen, die zu Pfingsten gegründet wurde. Erst durch iroschottische Mönche des 8. Jahrhunderts wurde Allerheiligen am 1. November gefeiert.
Wer sind Heilige?
Heilige sind im katholischen Glauben jene, die ihre Fähigkeiten für die Menschen einsetzen und die sich Gott so geöffnet haben, dass er schon im Leben ihr Heil geworden ist. Die Heiligenverehrung begann mit der Verehrung der Märtyrer der ersten christlichen Jahrhunderte. Die Christen trafen sich an den Gräbern der Märtyrer. Um die überschwängliche Personenverehrung einzudämmen, wurden die Heiligsprechungsverfahren eingeführt.
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