Gesund Leben
Gesund abnehmen in der Fastenzeit

Statt strenge Diäten und hungern, empfiehlt Ernährungsberaterin Katharina Bruner eine gesunde Ernährungsumstellung.  | Foto: PantherMedia/ amarosy
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Weg mit dem Winterspeck! Ernährungsberaterin Katharina Bruner erklärt, wie gesundes und dauerhaftes Abnehmen funktioniert und was die häufigsten Fehler sind. 

ST. GEORGEN. "Erst einmal muss ich wissen, wo meine Probleme liegen", erklärt Ernährungsberaterin Katharina Bruner aus St. Georgen, wie man die richtige Ernährungs-Umstellung angeht. "Da frage ich mich dann: bin ich ein Stress-Esser, oder habe ich keinen Rhythmus?" Erst dann könne man eine Strategie zum Abnehmen erstellen. 

Von 0 auf 100 funktioniert nicht

Gerade zur Fastenzeit nehmen sich viele Menschen vor abzunehmen. Damit das klappt, gibt es einiges zu beachten. Ein häufiger Fehler ist, sich zu schnell zu viel vornehmen. "Dieses von 0 auf 100, "Ab morgen esse ich gesund", funktioniert fast nie", weiß Bruner. Stattdessen empfiehlt sie, klein anzufangen. "Man kann zum Beispiel erst mal nur das Frühstück auf gesund umstellen, statt Semmerl und Marmelade, Vollkorn und Obst essen." Außerdem rät sie von Verboten ab. Lieber solle man Ungesundes reduzieren. Außerdem würde häufig das Umfeld nicht bedacht: "Essen ist etwas Soziales. Wenn meine Familie nicht mitzieht, ist das ein Stressfaktor." 

Tips und Tricks gegen die Versuchung

Der einfachste Trick, um nicht in Versuchung zu kommen? "Einfach nichts Ungesundes kaufen. Was nicht da ist, kann ich nicht essen", sagt die Ernährungsberaterin. Kaugummi kauen könne auch helfen, genau wie Zähneputzen bald nach dem Essen. Ansonsten sei Abnehmen wie Hundetraining: "Wiederholung ist alles! Je öfter ich etwas schaffe, desto mehr wird es verankert." Und wenn man doch mal zu Pommes und Schokolade greift? "Dann nicht gleich aufgeben, sondern Rückschläge akzeptieren."

"In erster Linie sollte es Spaß machen"

Sport kann beim Abnehmen helfen, weil die Bewegung den Kalorienverbrauch erhöht und somit einen Puffer schafft. "Das funktioniert aber nur, wenn ich nach dem Training nicht spachtle", erklärt Bruner. Viele würden den Effekt von Sport überschätzen. "Wenn ich zwei Mal die Woche eine Stunde laufen gehe, dann kann ich gerade einmal einen Apfel pro Tag mehr essen." Welche Sportart am effektivsten beim Abnehmen hilft, ist individuell. "In erster Linie sollte es Spaß machen, damit ich auch dran bleibe", weiß Katharina Bruner. Am gesündesten sei eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining. 

Diäten führen zu Jojo-Effekt

Wer gesund und dauerhaft abnehmen will, der müsse auch darauf achten, nicht zu wenig zu essen. "Das Kalorien-Defizit sollte nicht höher als 300 bis 500 pro Tag sein", so Bruner. So könne man etwa ein halbes Kilo Körperfett pro Woche verlieren. Von strengen Diäten rät sie dagegen an. "Speziell Frauen, die ihr Leben lang mit ihrem Gewicht gekämpft haben, ruinieren sich mit Diäten ihren Grundumsatz", erklärt Bruner, wie der bekannte Jojo-Effekt entsteht. Wer zu wenig isst, läuft außerdem Gefahr zu wenige Nährstoffe zu sich zu nehmen. 

"Man muss sich selbst akzeptieren"

Grundsätzlich gebe es aber kein allgemein gültiges Rezept zum Abnehmen. "Jeder Mensch ist individuell. Nur weil etwas für andere funktioniert, muss es das für mich nicht", weiß Bruner. Es sei auch nicht jeder gleich veranlagt: "Am Ende muss man sich auch selbst so akzeptieren wie man ist."

Statt strenge Diäten und hungern, empfiehlt Ernährungsberaterin Katharina Bruner eine gesunde Ernährungsumstellung.  | Foto: PantherMedia/ amarosy
Katharina Bruner ist Ernährungsberaterin in St. Georgen und weiß, was die häufigsten Fehler beim Abnehmen sind.  | Foto: Katharina Bruner
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