Ötzi-Vortrag
„Man darf Etiketten nicht immer glauben“

Bürgermeister Gerald Egger, Angelika Felckinger, Oliver Peschel und Obmann Alfons Egger vom Verein "Pfahlbau am Attersee" (v.l.). | Foto: Verein Pfahlbau am Attersee
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  • Bürgermeister Gerald Egger, Angelika Felckinger, Oliver Peschel und Obmann Alfons Egger vom Verein "Pfahlbau am Attersee" (v.l.).
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Der Verein "Pfahlbau am Attersee" lud am vergangenen Freitag, 22. März 2024, zum Vortrag "Ötzi – CSI in der Kupferzeit" mit Oliver Peschel in den Raiffeisensaal Seewalchen ein.

SEEWALCHEN. „Mumien erlauben uns einen Blick durch ein Schlüsselloch in eine vergangene Zeit“, sagte Oliver Peschel bei seinem Vortrag am vergangenen Freitag in Seewalchen. Der Münchner Rechtsmediziner sprach dabei nicht nur über die Gletschermumie „Ötzi“, die er in den vergangenen sieben Jahren als Konservierungsbeauftragter im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen betreut hatte.

Mumien und ihre Geheimnisse

Peschel erzählte auch, wie er mit seinen Kollegen das Geheimnis um den „Luftg’selchten Pfarrer“ aus St. Thomas am Blasenstein gelöst hat und warum eine peruanische Mumie in München jahrzehntelang als Moorleiche ausgestellt war. „Man darf Etiketten nicht immer glauben“, betonte Peschel. Dies gelte auch für „Ötzi“: Weil die Mumie im Gletscher gefunden worden war, gab es zunächst zahlreiche Theorien, dass der Mann im Eis erfroren war. Erst viel später fand man heraus, dass er mit ziemlicher Sicherheit ermordet wurde. Warum der Mord allerdings in den Bergen geschehen war, ist eines von zahlreichen Rätseln um die Gletschermumie, die wohl noch lange für Spekulationen sorgen werden.

Viele interessierte Besucher aus Nah und Fern

Mit seinen unterhaltsamen Ausführungen begeisterte Peschel an die 100 Besucher, darunter Bürgermeister Gerald Egger, Wolfgang Löberbaur, Leiter der Agrar- und Regionalförderung beim Land Oberösterreich, Cyril Dworsky und Helena Seidl da Fonseca vom Kuratorium Pfahlbauten, Altbürgermeister Johann Reiter, Gemeindevorstand Kurt Berger, die beiden Heimatforscher Franz Hauser und Johann Eicher sowie Regatta-Geschäftsführer Leo Gander. Extra aus Bozen angereist war außerdem Angelika Fleckinger, Generaldirektorin der Südtiroler Landesmuseen. „Was mich besonders freut ist, dass es immer wieder gelingt, mit unseren Themen Interesse zu wecken“, meinte Alfons Egger, Obmann des Vereines Pfahlbau am Attersee.

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