AUVA Radworkshop
Ottnanger Volksschüler machen sich fit für die Straße

Beim Rad-Workshop sollen die Kinder der 2B der Volksschule Ottnang lernen, wie gut sie schon fahren und was sie verbessern können.  | Foto: Silvia Viessmann
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Wie muss der Helm sitzen, wie bremse ich richtig und wie komme ich mit dem Rad um die Kurve? Das und noch Vieles mehr lernen Kinder im Radworkshop der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Am 26. und 27. September fand der an der Volksschule (VS) Bruckmühl und Ottnang statt. Für die Eltern genauso wie für die Kinder bietet der Workshop eine Möglichkeit in sicherer Umgebung zu sehen "Was kann das Kind?".

OTTNANG. Mittwoch Morgen vor der VS Ottnang: Statt Unterricht steht für die Schüler:innen der Klasse 2B in der zweiten Stunde heute Radfahren auf dem Stundenplan. Am Schulhof ist dafür extra ein Parcours mit Pfeilen, Hütchen und Rampen aufgebaut. Bevor die Kinder den austesten dürfen, müssen aber erstmal die Helme richtig eingestellt werden. 

Trainer Thijs Agneessens erklärt, wie der Helm (nicht) sitzen sollte.  | Foto: Silvia Viessmann
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Trainer Thijs Agneessens, von Child Accident Prevention (CAP, dt. Kinder-Unfall-Prävention), macht es vor. Dazu schiebt er zwei Finger an der Stirn unter den Helm. Die sollten genau in den Zwischenraum passen. Gleiches gilt für den Gurt unterm Kinn. Die Gurtbandverteiler müssen am Kiefer anliegen, der Helm nicht nur den Kopf, sondern auch die Stirn bedecken. 

Schneckenrennen und Brems-Station

Dann geht es auf die Strecke. In Dreier-Teams starten die Kinder. Die ersten paar Meter müssen sie nebeneinander ein Schneckenrennen fahren. Wer am langsamsten gefahren und dabei nicht abgestiegen ist, darf zuerst in den Parcours. Dort warten neben einer Menge Kurven auch Hindernisse wie Rampen, eine künstliche Bordsteinkante sowie ein Stoppschild, an dem die Kinder eine Vollbremsung üben sollen. Damit es zu keinen Unfällen kommt, passt Thijs Agneessens zusammen mit vier Müttern auf. 

Um über die Rampe zu kommen, dürfen die Kinder nicht zu langsam fahren.  | Foto: Silvia Viessmann
  • Um über die Rampe zu kommen, dürfen die Kinder nicht zu langsam fahren.
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"Wendigkeit ist das Wichtigste, Gleichgewicht, allgemeine Fahrfähigkeit und Bremsen", zählt Agneessens auf, was die Kinder im AUVA-Workshop lernen sollen. Mehr als 300 Einsätze hat die AUVA pro Jahr an Schulen. Damit nehmen mehr als 22.000 Schüler:innen jährlich am Workshop teil. Die größten Schwierigkeiten hätten viele Kinder in engen Kurven, weiß der Trainer: "Sie kennen das Konzept von Ausholen nicht." Auch wie eine Notbremsung funktioniert, hätten die meisten nicht gelernt. 

Fahrrad richtig warten

Damit die Kinder sicher mit dem Rad unterwegs sind, müssen nicht nur sie selbst fit für den Straßenverkehr sein. Auch das Vehikel sollte regelmäßig gewartet werden. "Das Schlimmste was ich bisher gesehen habe sind keine Bremsen, kein Profil auf den Reifen und wenn die Lenker locker sind", erzählt Agneessens. Eltern sollten außerdem darauf achten, das das Rad die richtige Größe hat und der Sattel nicht zu tief eingestellt ist. 

Mindestens vier Eltern-Helfer passen gemeinsam mit dem Trainer auf, dass es im Parcours keine Unfälle gibt.  | Foto: Silvia Viessmann
  • Mindestens vier Eltern-Helfer passen gemeinsam mit dem Trainer auf, dass es im Parcours keine Unfälle gibt.
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Eine Stunde dauert der Workshop. Zum Abschluss wird noch einmal wiederholt, was die Kinder gelernt haben. Mit einer Radfahrer-Urkunde geht es für die Schüler:innen anschließend wieder ins Klassenzimmer.

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