Gesundheitsversorgung
Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck baut um 24 Millionen aus
Ein dreistöckiges Gebäude mit 3.000 Quadratmetern Nutzfläche bietet Platz für die neue Ambulanz und Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik/-psychiatrie, die Dialysestation sowie die Medizin- und Haustechnik.
VÖCKLABRUCK. „Wir arbeiten für ein großes Ziel. Dafür, dass die Menschen in unserem Land gesund und gut leben können. Heute bis ins hohe Alter. Wir arbeiten dafür, dass die oberösterreichische Gesundheitsversorgung gut und stark bleibt. In den Zu- und Umbau am Standort Vöcklabruck sind insgesamt knapp 24 Millionen Euro geflossen. Mit dieser Erweiterung feiern wir also zweifelsohne einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Gesundheitsversorgung Oberösterreichs", so Gesundheitsreferentin und LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP).
Wohnortnahe Betreuung
In der Dialyse, die bis vor kurzem noch mit sechs Betten im Hauptgebäude untergebracht war, stehen ab sofort mehr Behandlungsplätze zur Verfügung. Im Zubau können in der Dialyse nun bis zu 50 zusätzliche Patienten im Einzugsgebiet Vöcklabruck und Bad Ischl das Nierenersatztherapieverfahren in Anspruch nehmen. Im Endausbau – Ende 2022 – werden sogar 16 Dialysebetten zur Verfügung stehen. Jährlich können so künftig 12.500 Dialysen vor Ort durchgeführt werden.
„Für viele chronisch kranke Patientinnen und Patienten, die bis jetzt regelmäßig nach Linz oder Wels fahren mussten, bedeutet die wohnortnahe Betreuung eine wesentliche Erleichterung und eine Sicherung der hohen Behandlungsqualität. Aufgrund der organisatorischen Zugehörigkeit der Dialysestation zur Abteilung für Innere Medizin und der Einbettung in das Schwerpunktklinikum ist eine ununterbrochene fachärztliche Betreuung gewährleistet“, erklärt Klaus Wilthoner, Leiter der Abteilung für Innere Medizin.
Jugend leidet unter der Krise
Die neue Ambulanz und Tagesklinik für Kinder und Jugendliche mit psychologischen, psychosomatischen und psychiatrischen Erkrankungen verfolgt mit zahlreichen niederschwelligen Angeboten ein systemisch-familientherapeutisches Konzept. Statt bisher sechs kann das Team in der Tagesklinik nun bis zu 18 junge Patienten behandeln. Damit will man auch dem durch Corona drastisch gestiegenen Bedarf besser nachkommen. Auch die psychosomatische Kleinkind- bzw. Schreiambulanz ist in dem neuen Gebäude untergebracht und arbeitet eng mit der Kinder- und Jugendheilkunde zusammen.
„Mit einem multiprofessionellen Team können wir ab sofort vielen Kindern und Jugendlichen in einem – so bin ich überzeugt – herausragenden Setting begleitend zur Seite stehen. Ein Angebot, dem nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie noch mehr Bedeutung zukommt", so der Kinderarzt und ärztliche Direktor Tilman Königswieser.
"Gemeinsam haben wir es geschafft, für die Kinder und Jugendlichen einen modernen Behandlungsort zu schaffen“, so Dieter Furthner, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde.
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