Treffen in Steinbach am Attersee
Seenregion: ÖVP-Bürgermeister starten Initiative für Einheimische

In Steinbach am Attersee trafen sich 25 ÖVP-BürgermeisterInnen der Attersee- und Traunsee-Gemeinden sowie aus dem Mondseeland. Sie wollen mehr Möglichkeiten für Einheimische schaffen und die Zweitwohnsitze einbremsen.
 | Foto: OÖVP
  • In Steinbach am Attersee trafen sich 25 ÖVP-BürgermeisterInnen der Attersee- und Traunsee-Gemeinden sowie aus dem Mondseeland. Sie wollen mehr Möglichkeiten für Einheimische schaffen und die Zweitwohnsitze einbremsen.
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  • hochgeladen von Alfred Jungwirth

25 ÖVP-BürgermeisterInnen der Attersee- und Traunsee-Gemeinden sowie aus dem Mondseeland fordern gemeinsam mehr Möglichkeiten für Einheimische – zum Beispiel bei der Schaffung von leistbarem Wohnraum. Den Trend zu  Zweitwohnsitzen wollen die Gemeindeoberhäupter einbremsen. 

BEZIRKE VÖCKLABRUCK UND GMUNDEN. Ein Treffen in Steinbach am Attersee brachte laut ÖVP erste konkrete Lösungsansätze.. Die beiden Landtagsabgeordneten Bürgermeister Christian Mader aus Schlatt und seine Scharnsteiner Amtskollege Rudolf Raffelsberger wollen sich bei der Landesregierung verstärkt für die Anliegen der Seenregion und nötige Gesetzesänderungen einsetzen.

„Wir ÖVP-BürgermeisterInnen in den Seengebieten nehmen unseren Auftrag sehr ernst und wollen zukunftsweisende, sensible Vorschläge zu Verbesserungen in den Bereichen Vorbehaltsgebiet, Meldegesetz- und Grundverkehrsgesetz erarbeiten“, sagt Nicole Eder, Bürgermeisterin von Steinbach am Attersee. „Junge Familien aus Seengemeinden können es sich nicht mehr leisten, in ihrer Heimat zu wohnen oder zu bauen“, so Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser aus Oberhofen am Irrsee. Bei einem ersten Treffen mit den Landtagsabgeordneten Mader und Raffelsberger sprachen die BürgermeisterInnen etliche Probleme in unterschiedlichen Gesetzgebungen an, die zur aktuellen Situation geführt hätten.

Freie Grundstücke nicht leistbar

„Viele Wohnungen und Häuser in unserer Region sind Zweitwohnsitze. Die Besitzer stellen hohe Anforderungen an die Infrastruktur, die Objekte stehen die meiste Zeit im Jahr leer,“ so Höllwarth-Kaiser. Demgegenüber stehe, dass die noch freien Grundstücke für "Normalbürger" weder leistbar noch verfügbar seien und oft an Immobilienentwickler verkauft würden, die überhöhte Preise bezahlen könnten. "Einige Gemeinden haben bereits Baulandsicherungsprojekte durchgeführt, um ihren BürgerInnen leistbare Gründe anbieten zu können, doch auch das werde immer schwieriger", sagt Seewalchens Ortschef Gerald Egger.

Absiedlung beeinflusst Dorfleben

Die BürgermeisterInnen sehen aber auch noch ein anderes Problem: "Müssen die jungen einheimischen Familien absiedeln, stirbt auch das Dorfleben." Vereine würden bereits jetzt mit Nachwuchsproblemen kämpfen, ebenso die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. „Wir haben dieses Problem noch nicht, aber auch für uns gilt: Wir leben hier 365 Tage im Jahr und an diesen soll auch unsere Gemeinschaft leben“, sagt Bürgermeister Martin Pelzer aus Altmünster.
In weiteren Treffen wollen die ÖVP-Gemeindeoberhäupter nun konkrete Vorschläge für eine sensiblere und zukunftsorientiertere Raumordnungspolitik erarbeiten.

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