European Classic-EM Schwanenstadt/Niederholzham
Motocross-Zeitreise und 10 000 Euro Preisgeld

- hochgeladen von Alois Huemer
Motocross, wie es früher war. Wie in Schwanenstadt, wo die MSV Schwanenstadt seit Anfang der 1970er-Jahre Motocross-Rennen und ab 1977 22 Motocross-WM-Läufe organisiert hat. Am Samstag können wir uns an dieser legendären Strecke auf eine "Zeitreise" begeben.
SCHWANENSTADT, NIEDERHOLZHAM. Motocross-Rennsport ist nicht nur etwas für junge Leute, wie wir am Samstag sehen werden, wenn auf der früheren Moto Cross-WM Piste in Niederholzham bei Schwanenstadt der zweite Lauf zum European Classic MX-Cup ausgetragen wird. Gewertet wird in 12 verschiedenen Klassen.
In der Kategorie Classic (Bikes bis Jahrgang 1974) wird in 5 Fahrer-Altersklassen gewertet. In der Altersklasse 72 plus starten 28 Fahrer. Zum Beispiel mit Startnummer 40: der 86-jährige Jimmy Smed aus Dänemark mit einer Matchless Metisse.
Jürgen Kröpfel, Daniel Hochroiter und Michael Murauer von der MSV Schwanenstadt starten in der Kategorie Evo pre90 -50.
Der Rallye- und Classic-Motocrossfahrer Chris Rosenberger kommt als Führender in der Kategorie Twinshock 50+ nach Schwanenstadt.
Nach der Zeitreise zu den „Glory days of Motocross“ am Samstag sehen wir am Sonntag die aktuellen Motocross-Motorräder. Beim „Prestige-Race“ winkt den Fahrern bis zum 10. Platz ein Preisgeld von insgesamt 10 000 Euro.
„Da werden die österreichischen Spitzenfahrer sicher ordentlich Gas geben, soviel Geld wie an diesem Tag verdienen sie sonst eine ganze Rennsaison nicht“, so MSV-Präsident Peter Aicher.
Am Sonntag finden weiters zwei Wertungsläufe in der Jugendklasse und ein „Hobby-Race“ statt – damit bietet die MSV Schwanenstadt auch den Hobby-Motocrossern eine große Bühne.
280 Nennungen aus 14 Nationen sind bei der MSV Schwanenstadt für den European Classic MX-Cup eingegangen. Mit den Rennen am Sonntag sind es etwa 400 Fahrer an diesem Wochenende. Eine Herausforderung selbst für das Veranstaltungs-erprobte Team der MSV Schwanenstadt.
Der frühere KTM-Werksfahrer und Vizeweltmeister Vladimir Kavinov kommt nach Schwanenstadt
In Schwanenstadt wird es auch ein Wiedersehen mit dem Vizeweltmeister von 1977, dem Ukrainer Vladimir Kavinov aus Kiev geben, der einst auch Sieger bei einem WM-Lauf in Schwanenstadt war und Autogramme geben wird.
Bei der Gelegenheit präsentiert Alexey Nasonov sein neues Buch: "Motocross. Kavinov, Trofimets, Moiseev. Golden success of KTM. Illustrated history in photographs."
Es enthält spannende Geschichten aus der politisch brisanten Zeit, in der die damaligen sowjetischen Weltklasse-Fahrer Gennady Moiseev und Vladimir Kavinov Werksfahrer bei KTM waren.
150 MSV-Funktionäre sind im Einsatz, davon sind 54 Streckenposten, weiters:
60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr
30 Helfer des Roten Kreuzes
20 Fahrzeuge der Motorsportvereinigung inkl. Bagger und Traktoren
8 Diensthunde der Bewachungsstaffel
1 Rennarzt
Die Eintrittspreise für diese Großveranstaltung sind moderat: 20 Euro für beide Renntage bzw. 15 Euro für ein Tagesticket. Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre haben freien Eintritt.
Auch im Festzelt, wo für die gastronomische Verpflegung gesorgt wird, wird es sich angesichts der vielen Teilnehmer „abspielen" – mit DJ und „Racing Party“.
Infos:
MSV Schwanenstadt
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