Arbeiterkammer-Wahl 2024
FSG Vöcklabruck präsentiert Kandidaten

Fraktionsvorsitzender der FSG OÖ Michael Seemayer, Arbeiter-Betriebsvorsitzender der Lenzing AG Helmut Kirchmair, Kandidatin Cornelia Gebetsroither (Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft younion) und Spitzenkandidat für Vöcklabruck Alexander Marhavy (Betriebsratsvorsitzender Stiwa) . Nicht im Bild: Dominik Stix, Jugend-Spitzenkandidat (Jugendvertrauensrat Lenzing AG) | Foto: Silvia Viessmann
  • Fraktionsvorsitzender der FSG OÖ Michael Seemayer, Arbeiter-Betriebsvorsitzender der Lenzing AG Helmut Kirchmair, Kandidatin Cornelia Gebetsroither (Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft younion) und Spitzenkandidat für Vöcklabruck Alexander Marhavy (Betriebsratsvorsitzender Stiwa) . Nicht im Bild: Dominik Stix, Jugend-Spitzenkandidat (Jugendvertrauensrat Lenzing AG)
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Die Sozialdemokratischen Gewerkschafter:innen der FSG Vöcklabruck haben heute, 9. Februar 2024, ihr Programm und ihre Liste für die Arbeiterkammer-Wahl 2024 vorgestellt. Die Anliegen der Kandidaten reichen von Teuerungen, über öffentliche Verkehrsmittel bis zu Arbeitsbedingungen in der Pflege. Gewählt wird vom 5. bis 18. März. 

BEZIRK VÖCKLABRUCK. "Mit aller Kraft. Für alle." lautet das Motto der FSG im Wahlkampf 2024. Vorherrschendes Thema sind die Teuerungen. "Die Inflation ist uns über den Kopf gewachsen", kritisiert Kandidat Helmut Kirchmair, Arbeiter-Betriebsratsvorsitzender der Lenzing AG und fordert unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel sowie die Einführung strenger Preiskontrollen: "Es kann nicht sein, dass eine Milch bei uns wesentlich mehr kostet, als wenn ich über die Grenze nach Deutschland fahre." Auch die Wohnkosten müssten angegangen werden. "Die Mieten müssen gedeckelt werden und die Erhöhungen dürfen maximal zwei Prozent pro Jahr betragen." Gleichzeitig müsse die Einkommensgrenze für geförderte Wohnungen an die Inflation angepasst werden.

Mehr Geld für Arbeitslose

Besonders hart treffen die Teuerungen jene, die sowieso schon wenig haben. Wer mit einem Nettogehalt von 1.900 Euro arbeitslos werde, der müsse mit 1.100 Euro auskommen plus rund 30 Euro Familienzuschuss, erklärt Spitzenkandidat Alexander Marhavy, Betriebsratsvorsitzender bei Stiwa. "Wir fordern eine Nettoersatzrate von 70 Prozent und dass der Familienzuschuss auf zwei Euro pro Tag erhöht wird." Marhavys zweites großes Anliegen ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. "Unsere Mitarbeiter (Anm. der Redaktion: Der Firma Stiwa in Attnang-Puchheim) fahren am Tag gemeinsam fast einmal um die Erde (39.000 km) um zur Arbeit zu kommen." Gerade die Anbindung an die Bahnhöfe durch Busse und Parkplätze müsse besser werden.

Pflege attraktiver gestalten

Cornelia Gebetsroither, Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft younion, setzt sich besonders für die Arbeitsbedingungen in der Pflege ein. Sie kommt selbst aus der Branche und fordert Maßnahmen, um die Berufe attraktiver zu gestalten: "Neben höheren Löhnen und besseren Zuschlägen für Nachdienste, wäre das auch die Anerkennung der Pflegeberufe als Schwerarbeit. Dazu muss auch der Pflegeschlüssel angepasst werden, damit die Beschäftigten nicht ausbrennen."

Lehre besser vergüten

Für die jungen Arbeitnehmer:innen möchte sich Dominik Stix, Jugendvertrauensrat der Lenzing AG, stark machen. Die FSG fordert, dass Betriebe ab einer gewissen Größe verpflichtet werden, Lehrlinge auszubilden. "Damit können wir sicherstellen, dass noch viel mehr junge Menschen die Chance auf einen Ausbildungsplatz erhalten." Weiters müsse die Vergütung ab dem ersten Lehrjahr auf mindestens 1.000 Euro angehoben werden.  

220 Kandidat:innen in OÖ

Insgesamt 220 Frauen und Männer führt die Wahlliste der FSG in Oberösterreich. "Es sind Betriebsrät:innen aus praktisch allen Berufsgruppen vertreten, wir haben Kandidat:innen aus allen Regionen des Landes und eine gute Mischung aus Jungen und Erfahrenen", erklärt der aus Regau stammende Fraktionsvorsitzender der FSG OÖ, Michael Seemayer. Gewählt werden kann vom 5. bis 18. März per Wahlkarte und auch in vielen Betrieben. Fast 42.000 Menschen im Bezirk Vöcklabruck sind wahlberechtigt.

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