Bombendrohung in Vöcklabruck: Libro-Filiale musste geräumt werden
Eine verschleierte Frau löst in der Max-Planck-Straße Panik aus: Sie meint, im Geschäft befindet sich eine Bombe. Die Polizei riegelt das Areal ab. Sprengstoff findet sie keinen.
VÖCKLABRUCK. Ein Gespräch zwischen einer Asylwerberin und einer Frau bekleidet mit einem Hidschab löste in Vöcklabruck gestern, 15. September 2017, einen Polizeieinsatz aus.
Die Polizei schildert wie folgt: Die irakische Asylwerberin war gegen 17:55 Uhr vor der Libro-Filiale in der Max-Planck-Straße in Vöcklabruck von einer ihr unbekannten, ausländisch aussehenden Frau, die einen Hidschab trug, angesprochen worden. Diese sagte, die Asylwerberin solle auf ihr Kind aufpassen, denn im Libro befinde sich eine Bombe.
Die Frau aus dem Irak geriet in Panik und verständigte telefonisch eine ihr bekannte Verkäuferin des Marktes. Diese und weitere Angestellte der Libro-Filiale brachten sofort alle Kunden aus dem Geschäft. Zudem versuchten sie, die unbekannte Frau mit dem Hidschab ausfindig zu machen, aber erfolglos.
Die eingetroffenen Polizeikräfte zogen auf Anordnung des Journaldienstes der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck einen Sicherheitsring von 50 Metern um das Geschäft. Sachkundige Organe durchsuchten zusammen mit Polizeidiensthundeführern den Markt. Um 19:42 konnten sie Entwarnung geben – im Geschäft befand sich keine Bombe.
Eine sofort eingleitete Fahndung nach der unbekannten Frau verlief bisher ergebnislos.
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