Kein Nachwuchsproblem
In der Desselbrunner Tischlerei Holzleitner haben fünf von 15 Mitarbeitern eine Meisterprüfung.
DESSELBRUNN (ju). "Die meisten unserer Mitarbeiter haben auch bei uns gelernt", sagt Franz Holzleitner. 1999 hat er seine Tischlerei gegründet, mittlerweile beschäftigt er 15 Mitarbeiter. Ein Problem, Nachwuchs für die Berufe Tischler und Tischlereitechnik zu finden, habe er eigentlich nie gehabt, sagt Holzleitner.
"Der Kontakt zu den Neuen Mittelschulen und Polytechnischen Schulen ist uns ebenso wichtig wie zur Berufsschule in Kremsmünster", betont seine Frau Karin. Gerne nehmen sie sich auch mehr Zeit, Interessenten den Tischlerberuf näher zu erklären. "Ein Schnuppertag ist da oft zuwenig." Auch bis zu zehn Praktikanten pro Jahr – etwa aus der HTL Hallstatt – bilden sich in der Desselbrunner Tischlerei weiter. "Für beide Seiten sehr wertvoll", ist das Ehepaar überzeugt.
Holzleitner ist bemüht, das Image der Lehre insgesamt weiter zu verbessern. "Der attraktive Lehrberuf Tischlereitechniker ist ein wichtiger Beitrag dazu." Drei Jahre dauert die Lehre als Tischler. Vier Jahre sind es beim Tischlereitechniker, wobei auch besonderes Augenmerk auf Produktion und Planung gelegt wird. Ein Thema sei auch in der Tischlereibranche die Lehre mit Matura.
Wahrer "Meister-Betrieb"
Dass die Holzleitner-Mitarbeiter Spaß an ihrer Arbeit und an Weiterbildung haben, beweist die Tatsache, dass es neben dem Chef noch fünf weitere Mitarbeiter mit Meisterprüfung gibt. Ein gutes Betriebsklima tut das Seine dazu. "Es ist wichtig, dass auch jeder seine Meinung sagen darf", betont Holzleitner.
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