Einsatzübung des Bundesheers
50 Soldaten und drei Hubschrauber in Köflach

- Das Bundesheer trainierte mit drei Hubschraubern und 50 Soldaten in Köflach.
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Eine Bundesheer-Übung mit drei Hubschraubern und einigen Bodenfahrzeugen hielt die letzten drei Tage insgesamt 50 Berufssoldaten der "Von-der-Groeben-Kaserne" aus Feldbach auf Trab. Am letzten Tag stand eine Einsatzübung in Köflach auf dem Plan.
KÖFLACH. 50 Soldaten, drei Hubschrauber der Klassen "S-70 Black Hawk", "Bell 212" und "Bell OH-58" sowie einige Bodenfahrzeuge des Österreichischen Bundesheers waren am 9. Februar an der B77 zwischen Krenhof und Schotterwerk Gradenberg in Köflach im Einsatz. Teil der Übung waren Aufklärungsarbeiten, Außenlast- und Verletztentransporte per Hubschrauber, die dazugehörige Sicherung der Landezone durch Bodenfahrzeuge und -truppen sowie die Verarbeitung von Informationen über das Einsatzgebiet.
Ganztägige Übung in Köflach
"Wir üben seit Dienstag schon in Feldbach. Heute haben wir gleich in der Früh gegen 4.30 Uhr in Feldbach begonnen die Hubschrauber mit unseren Aufklärungssoldaten loszuschicken. Diese sind dann hier im Gelände abgesessen und haben versucht, Beobachtungsstellen zu finden, um den Bereich in alle möglichen Richtungen zu überwachen. Da die Übung mit einem Tag begrenzt ist, müssen sie bis 19 Uhr einen Aufnahmepunkt bezogen haben, wo sie wieder abgeholt werden und zurück nach Feldbach fliegen", erklärte Major Andreas Graßmugg, der Übungsleiter sowie Kompaniekommandant des Aufklärungs- und Artilleriebataillons.

- Die Soldaten waren auch mit Bodenfahrzeugen zur Sicherung der Landezone im Einsatz.
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Aufklärung im Einsatzgebiet
"Beispielsweise könnte hier ein Grenzraum sein, über der Grenze ist die Partei Rot, also ein Gegner. Um ein klares Lagebild darüber zu bekommen, wie dieser hier agiert, versucht man unerkannt Informationen zu sammeln". Dabei kommt etwa der "Bell OH-58", der mit Überwachungsinstrumenten wie einer Infrarot Kamera ausgestattet ist, zum Einsatz. "Im Prinzip besteht die Aufklärung aus dem Sammeln von Informationen über einen Gegner, das Gelände, Truppenteile usw., damit eine Führungsebene darüber Entscheidungsgrundlage hat - Stichwort Informationsüberlegenheit", so Andreas Graßmugg weiter.

- Am Donnerstagabend wurde die dreitägige Übung erfolgreich abgeschlossen.
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Erfolgreich abgeschlossen
"Solche Übungen sind natürlich auch für Assistenzleistungen, beispielsweise im Falle von Katastrophen, wichtig. So etwa um Truppen anzulanden, die Bevölkerung auszufliegen oder Versorgungsgüter zu transportieren. Wie in diesem Falle bei der Übung des Außenlast- und Verletztentransports", erklärt Oberstleutnant Manfred Scheucher. "Außerdem steigern wir damit die Einsatzbereitschaft und Teamfähigkeit der Soldaten."
"Die Militärübung im Raum Köflach von motorisierten und luftbeweglichen Aufklärungskräften der Kaderpräsenzeinheit aus Feldbach wurde am Donnerstag in den späteren Nachtstunden erfolgreich beendet. Die erteilten Aufträge wurden zu Land und zu Luft bestens erfüllt, sowie die geplanten Übungsziele erreicht. Ein besonderes Dankeschön an die unterstützenden Behörden und Besitzer, sowie an die geduldige und interessierte Bevölkerung", so Manfred Scheucher nach Beendigung der Übung.
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