Mittelschule Voitsberg
Bildungsfahrt zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Mittelschule Voitsberg am Appellplatz in der Gedenkstätte Mauthausen | Foto: Mittelschule Voitsberg
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  • Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Mittelschule Voitsberg am Appellplatz in der Gedenkstätte Mauthausen
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36 Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Mittelschule Voitsberg nahmen im Mai an einer Bildungsfahrt zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen teil. Mitgenommen haben sie einen bleibenden, aber wichtigen Eindruck.

MAUTHAUSEN. Anfang Mai finden die jährlichen Gedenkfeiern zur Befreiung des ehemaligen österreichischen Konzentrationslagers Mauthausen statt. Aus diesem Grund machte sich auch eine Gruppe Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Voitsberg auf den Weg nach Oberösterreich, um diesen geschichtsträchtigen Ort zu besuchen und das Vergessen oder Verleugnen der nationalsozialistischen Gräueltaten zu verhindern.

Der Modriacher Zeitzeuge Franz Göbl begleitete die Schülerinnen und Schüler zur Gedenkstätte. | Foto: Mittelschule Voitsberg
  • Der Modriacher Zeitzeuge Franz Göbl begleitete die Schülerinnen und Schüler zur Gedenkstätte.
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Mit Historiker und Zeitzeugen

36 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen erhielten auf der von der Stadtgemeinde Voitsberg und dem Dr. Karl-Renner-Institut geförderten Bildungsfahrt unter Organisator und Stadtrat Franz Sachernegg, dem Historiker Martin Amschl und dem Zeitzeugen Franz Göbl wertvolle Einblicke in eines der dunkelsten Kapitel der Zeitgeschichte: den Nationalsozialismus. Auf der Hinfahrt lauschten die Jugendlichen den Erzählungen des ehemaligen Lehrers Göbl, der seine Kindheit und Schulzeit zur Kriegszeit in Modriach verbrachte. Besonders die Erzählungen über die Schulzeit „unter dem Hakenkreuz“ interessierten die Jugendlichen sehr.

Ebenfalls berichtete Martin Amschl, der seine Dissertation über die Zeit des Nationalsozialismus in Voitsberg verfasste, über die Grausamkeiten und Verfolgungen von unschuldigen Jüdinnen und Juden, aber auch politisch Andersdenkenden in unserem Bezirk. Als Vorbereitung auf den Rundgang bekamen die Schülerinnen und Schüler von Franz Sachernegg im Anschluss einen Lageplan der Gedenkstätte, die ebenfalls auf der Hinfahrt erläutert wurde.

Die Schülerinnen und Schüler mit Franz Göbl bei der Filmvorführung im ehemaligen Konzentrationslager | Foto: Mittelschule Voitsberg
  • Die Schülerinnen und Schüler mit Franz Göbl bei der Filmvorführung im ehemaligen Konzentrationslager
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Ein bleibender, wichtiger Eindruck

In Mauthausen wurde schließlich nach einem Mittagessen im Gasthof „Kreuzmühle“, von wo einst die „Mühlviertler Hasenjagd“ ihren Ausgang nahm, ein Film zur Geschichte des Konzentrationslagers sowie die Zeit des Wiederaufbaus gezeigt, bevor ein fachkundiger Guide die Gruppe über die Anlage und durch die Räumlichkeiten des ehemaligen Konzentrationslagers führte. Häftlingsbaracken, die Gaskammer und das ehemalige Russenlager hinterließen in ihrer Grausamkeit auch nach mehreren Jahrzehnten einen bleibenden Eindruck bei den Jugendlichen. 
Auf der Rückfahrt und in nachfolgenden Gesprächen im Unterricht waren sich alle einig: In Mauthausen sieht man, zu welchem Verbrechen Menschen fähig sind. Man muss schon im Vorfeld vorsichtig sein, aufklären und alles daran setzen, um eine Wiederholung einer solch grausamen Zeit zu verhindern.

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Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Mittelschule Voitsberg am Appellplatz in der Gedenkstätte Mauthausen | Foto: Mittelschule Voitsberg
Der Modriacher Zeitzeuge Franz Göbl begleitete die Schülerinnen und Schüler zur Gedenkstätte. | Foto: Mittelschule Voitsberg
Die Schülerinnen und Schüler mit Franz Göbl bei der Filmvorführung im ehemaligen Konzentrationslager | Foto: Mittelschule Voitsberg
Schülerinnen der 4abc-Klassen der Mittelschule Voitsberg in der Gedenkstätte Mauthausen | Foto: Mittelschule Voitsberg
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