Das Projekt ufert aus
Seit dem laufenden Schuljahr bietet die Volksschule Söding mit der neuen Direktorin Martina Schweighofer eine ganztägige Schulform in getrennter Abfolge an. Die Nachmittagsbetreuung beinhaltet täglich eine Lernstunde, dort unterrichtet eine ausgebildete Pädagogin. Die Freizeitstunden werden von Pädagoginnen gestaltet, das Mittagessen nehmen die Schüler im Gasthaus zur Post ein. In dieser "Familiengruppe" mit den Pädagoginnen Marion Marx und Tanja Hiebler sind jetzt 22 Schüler gemeldet.
Ein Projekt hält Schüler und Lehrer derzeit gleichermaßen in Atem. 107 Schüler, also alle Klassen, sind seit Anfang April im Projekt "Gesundheit - Ernährung - nachhaltige Lebensweise" involviert. Nach einem Impuslreferat von Melanie Reicher werkten die Schüler in acht verschiedenen Workshops. Da wurden Butter geschlagen, Brot gebacken und ein Obst- und Gemüsemandala gestaltet. Eine Landkarte, wo gezeigt wurde, wie viele Kilometer man für ein Frühstück mit Kakao und Bananen braucht, und die Entstehung der T-Shirts gehörten ebenso zu den Themen. "Das Projekt ufert aus, es wird bis in den Juni gehen", lächelt Schweighofer. Ein Beusch bei einer Ölpresse in Mooskirchen wurde schon absolviert, jetzt wird eine Umfrage erarbeitet, wo und was die Ur- und Großeltern einkauften und wie jetzt das Kaufverhalten ist.
Weiters gibt es ein Theaterprojekt, wo mittels eines Forumstheater an Konflikten gearbeitet wird. "Ich habe zum Glück ein engagiertes Team, allein kann ich als Schulleiterin gar nichts machen", sagt Schweighofer.
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