Die Hasspostings nehmen zu

Wie die Antidiskriminierungsstelle Steiermark berichtet, haben sich die Fälle von Hasspostings in den vergangenen zwei Jahren beinahe verdreifacht. Gemeldet wurden der Antidiskriminierungsstelle im Vorjahr über 100 Fälle. "Diese Statisktik verdeutlicht die Brisanz des Themas. Hetze und Hass in den sozialen Medien stehen auch in der Steiermark an der Tagesordnung und reichen von Beschimpfungen bis hin zu Mordrohungen", sagt Daniela Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Steiermark.
Diese fordert nun die Einführung einer Klarnamenpflicht. Personen könnten dann nicht mehr anonym agieren. Weiters plant die Antidiskriminierungsstelle Steiermark heuer die Einführung einer App um das Melden von Hasspostings zu vereinfachen.
"Uns fällt auf, dass gerade die vermeintliche Anonymität des Internets viele zum Trugschluss verleitet, alles ohne Konsequenzen äußern zu können", so Grabovac, die zudem darauf hinweist, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung nicht unbegrenzt ist, sondern mit Pflichten und Verantwortung verbunden. Laut Gesetz ist die Meinungsfreiheit unter anderen etwa aus Gründen des Ehrschutzes sowie der Wahrung der Rechte Dritter oder zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie zur Verhütung von Straftaten eingeschränkt.

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