Klima- und Energie-Modellregion
Fünf Gemeinden bilden eine Modellregion

- Bei der Präsentation (v. l.): Johann Hansbauer, Georg Preßler, Kurt Riemer, Stefanie Galler, Helmut Linhart, Markus Prettenthaler und Alois Kraussler
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Köflach, Maria Lankowitz, Edelschrott, St. Martin am Wöllmißberg und Hirschegg-Pack machen ab sofort gemeinsame Sache. Die fünf Gemeinden sind Mitglieder der neuen Klima- und Energie-Modellregion (KEM) West. Ein Antrag auf eine neue Klimawandel-Anpassungsregion (KLAR!) wurde auch schon gestellt, der Zuschlag sollte im April erfolgen. Gesucht wird ein Modell-Manager.
KÖFLACH. Unter den Fittichen der Agentur "ECO Smart" mit Alois Kraussler aus der Oststeiermark, die bereits zahlreiche Klima- und Energie-Modellregionen begleitet - in Österreich gibt es derzeit 130 davon - entstand mit den Gemeinden Köflach, Maria Lankowitz, St. Martin am Wöllmißberg, Edelschrott und Hirschegg-Pack die Modellregion West. Träger ist die Stadtgemeinde Köflach.
Klimaschutz im Fokus
Der Fokus liegt auf Klimaschutz und die Reduktion von Treibhausgasen. Das heurige Jahr dient als Testphase und zur Findung eines Modellregion-Managers bzw. -Managerin, die hauptamtlich für 20 Stunden angestellt wird. Da aber auch der Antrag der fünf Gemeinden zur Klimawandel-Anpassungsregion (KLAR!) läuft und wahrscheinlich im April positiv beschieden wird, könnte sich das Stundenausmaß auf 40 Stunden erhöhen.

- Im Köflacher Rathaus wurde die neue Klima- und Energie-Modellregion West vorgestellt.
- Foto: Stadtgemeinde Köflach
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Die Jahre 2026 und 2027 dienen dann der Umsetzung, eine Weiterführung ist möglich und wird von 90 Prozent aller diesbezüglichen Modellregionen auch umgesetzt. Bereits jetzt sind einige mögliche Projekte in der Pipeline. So wird in Maria Lankowitz eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft zwischen JUFA-Hotel und Gemeinde angedacht. Eine gemeinsame Strategie bei E-Ladestationen ist ebenso ein Thema wie eine kommunale Energiebuchhaltung. Nahwärmeprojekte sollen in Maria Lankowitz, Edelschrott und Hirschegg-Pack realisiert werden.
Einige Projekte in der Pipeline
Weitere Themen sind ein Sachbereichskonzept Energie, Alltagsradeln, die Anschaffung von Elektrofahrzeugen bzw. Umstellung des Fuhrparks, E-Kleinbusse, die zwischen den fünf Gemeinden als Linienbusse verkehren, ein Konzept für das Multifunktionszentrum Hirschegg, für den Kindergarten Maria Lankowitz und das Volksheim in Köflach. Bausprechtage und Förderberatungen runden das mögliche Angebot ab.

- Auch Maria Lankowitz ist Mitglied der neuen KEM-Region West.
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"Das Arbeitsprogramm ist umfassend und wir freuen uns auch über Ideen aus der Bevölkerung", meinte der Köflacher Bürgermeister Helmut Linhart. Sein Edelschrotter Amtskollege Georg Preßler ergänzte: "Hier ergibt sich zusätzliches Förderpotenzial, das einzelne Gemeinden nicht abrufen könnten. Diese Modellregion ist für alle eine Win-Win-Situation." Der neue Manager soll bis Juni gefunden sein, im Herbst wird das erste fertige Konzept erwartet.
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