Gemeinsam sicher im Bezirk Voitsberg

Die Sicherheitskoordinatoren für die Steiermark, Hans-Peter Puffing (2.v.r.) für den Bezirk Voitsberg | Foto: LPD/Jürgen Makowecz
  • Die Sicherheitskoordinatoren für die Steiermark, Hans-Peter Puffing (2.v.r.) für den Bezirk Voitsberg
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Nach einem Pilotversuch in Graz wird das Projekt "Gemeinsam.Sicher" heuer auf die ganze Steiermark ausgeweitet. Ziel ist Sicherheit zu schaffen und Kriminalität nicht nur zu verhindern sondern möglichst gar nicht entstehen zu lassen. Dazu soll das Miteinander von Bevölkerung, Polizei und kommunalen Einrichtungen intensiviert werden.

Sicherheitsbeauftragte

Basis des Projektes sind regionale Sicherheitsbeauftragte der Polizei, die es im Laufe des Jahres in jeder steirischen Gemeinde geben soll. Sicherheitskoordinatoren in den Stadt- und Bezirkspolizeikommandos sollen den Überblick in der Region haben. Die Polizei soll so in Zusammenarbeit mit den Beteiligten schon im Vorfeld negative Entwicklungen erkennen können. Gemeinsam mit dem Sicherheitskoordinator, den Sicherheitspartnern und Sicherheitsgemeinderäten sollen bei Auftreten von sicherheitsrelevanten Problemen wie etwa bei einer Lärmbelästigung, Nachbarschaftsstreit oder Drogenhandel oder auch bei der Verkehrssicherheit sollen sofort Maßnahmen ergriffen werden, um eine Ausweitung des Problems zu verhindern.

Beteiligte

Neben den Sicherheitskoordinatoren - geschulten Polizeibeamten auf Bezirksebene - und Sicherheitsbeauftragten - Polizeibeamten als Ansprechpartner in Gemeinden - gibt es auch Sicherheitspartner und Sicherheitsgemeinderäte. Sicherheitspartner sind Firmen, Vereine oder einzelne Personen, die auf regionaler Ebene Interesse am Mitgestalten von sicherheitsrelevanten Problemen haben. Sicherheitsgemeinderäte sind Gemeinderäte, die in sicherheitspolizeilichen Angelegenheiten die Schnittstelle zwischen der örtlich zuständigen Gemeinde und der Polizeiinspektion bilden.

Regionale Projekte

In der Lipizzanerheimat wird "Gemeinsam.Sicher" bei der Bürgermeisterkonferenz in Voitsberg Ende Jänner offiziell vorgestellt. Auch ein erstes Projekt ist in Planung. Das subjektive Sicherheitsgefühl in Köflach soll gesteigert werden, außerdem soll das Zusammenleben von Einheimischen und Asylwerbern verbessert werden.
"Weitere Projekte sind in Ausarbeitung", erklärt Landeskoordinator Johann Hohl, gleichzeitig Bezirkskommandant in Voitsberg. Im Laufe der nächsten Wochen und Monate werden Onlineplattformen gestartet und die Polizei wird verstärkt über die neuen Medien, wie etwa Facebook, tätig werden - unter anderem um gegen so genannte "Fake News"vor zu gehen.

Auf Augenhöhe

"Das subjektive Sicherheitsgefühl ist gesunken obwohl die Kriminalitätsrate nicht gestiegen ist", erklärt Abteilungsinspektor Hans-Peter Puffing, Bezirkskoordinator des Projektes für Voitsberg. Auf Augenhöhe soll gemeinsam mit der Bevölkerung, mit Behörden, Unternehmern und auch den Medien dieses Sicherheitsgefühl wieder steigen. Dazu gilt es Brennpunkte zu erkennen und präventiv zu arbeiten.
"Jeder kann sich im Rahmen seiner Möglichkeiten einbringen", so Puffing. Die Polizei übernimmt schließlich die Koordination. "Wir wollen damit auch die Zivilcourage fördern", ergänzt Hohl.

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