Hilfe für 60 Menschen in Notsituationen

Hilde Tragler, Klaus Pibernig, Claudia Klimt-Weithaler und Walter Weiss stellten sich der Diskussion.
  • Hilde Tragler, Klaus Pibernig, Claudia Klimt-Weithaler und Walter Weiss stellten sich der Diskussion.
  • hochgeladen von Renate Sabathi

Wie alle KPÖ-MandatarInnen liefert Claudia Klimt-Weithaler den Großteil ihres Einkommens als Politikerin an den Sozialfonds der KPÖ ab und finanziert daraus Hilfeleistungen für in Not geratene Menschen. Im Bezirk Voitsberg kann man bereits von einem zehnjährigen Jubiläum sprechen, denn seit dem Jahr 2006 wird hilfsbedürftigen Menschen Rat und finanzielle Unterstützung angeboten.
Nicht nur steigende Arbeitslosigkeit ist Auslöser für Notsituationen, sondern auch Berufstätige kämpfen mit Existenzproblemen, da das Einkommen oft nicht mehr für lebensnotwendige Ausgaben reicht. Da kann ein kaputter Kühlschrank oder eine Reparatur im Haushalt zu einer echten Katastrophe werden.
Im vergangenen Jahr wurde an 60 Personen ein Betrag von 9.500,- Euro ausbezahlt. Dabei war die größte Summe von 5.530,- Euro für Lebensbedarf und Gesundheit, sechs Familien wurde bei den Strom- und Heizkosten geholfen. Auch Übersiedlungen in kleinere Wohnungen sind ein Problem, da Kautionen und Vertragsgebühren anfallen.
Die Kautionen an Vermieter ist einer der Schwerpunkte Hilde Traglers, Gemeinderätin in Voitsberg. Sie möchte einen weiteren Antrag für einen Kautionsfonds stellen, nachdem der erste abgelehnt wurde. Weiters setzen sich die weststeirischen Mandatare für Präsenz- und Zivildiener ein, damit auch für sie Freifahrten bei den GKB-Linien möglich werden.
Eine Ungerechtigkeit sieht die Köflacher Gemeinderätin Kerstin Sterf bei der Brennstoffhilfe. Sie ist nur für jene Personen vorgesehen, die seit einem halben Jahr die Mindestsicherung erhalten. Ihrer Meinung nach sollten Bezieher einer Mindestpension und jene, die erst kürzer die Mindestpension beziehen ebenfalls begünstigt werden.
Als letzten Punkt schnitt die Landtagsabgeordnete die Thematik Chirurgie LKH Voitsberg an. Ob es zu einem Zusammenschluss mit anderen Krankenhäusern, oder zu einer kompletten Verlegung kommt, wird derzeit nach den aktuellen Patientenströmungen überprüft. Nach einem informativen Gespräch mit einem Allgemeinmediziner gab Klimt-Weithaler zu bedenken, dass wir nicht nur die großen Operationen in Betracht ziehen sollen. Weit häufiger treten die kleineren Verletzungen im Alltag auf, die es zu versorgen gibt. So müssten die Patienten auch dafür weitere Strecken zum nächsten Krankenhaus in Kauf nehmen. Sorgen machen sich deshalb auch die Angestellten der Region, ist doch das LKH Voitsberg eines der größten Arbeitgeber der Region.

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