Hölzl und Bauer im Kunsthaus

Werner Bauer tourte in den 90er Jahren mit vielen Bands durchs Land. | Foto: KK
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  • Werner Bauer tourte in den 90er Jahren mit vielen Bands durchs Land.
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Am Freitag, dem 23. Mai, wird um 19 Uhr im Kunsthaus Köflach die Ausstellung "Werner Bauer & Olivier Hölzl" eröffnet, die insgesamt 40. Ausstellung in der elfjährigen "Laufbahn" des Kunsthauses. Ab 20 Uhr gibt es ein Konzert mit der Gruppe "Goldsoundz".
Charakteristisch für die Arbeiten von Hölzl ist die Kombination von Bild und Text, deren immanenten assoziativen Reichtum der Künstler aufs Beste nutzt. Ausgangspunkt von Hölzls Arbeiten sind in der Regel Gruppenbilder, in denen der Einzelne im Verbund der Familie, des Unternehmens oder einer andersartigen sozialen Gemeinschaft aufgenommen wird. Hölzls Werke visualisieren die in allen sozialen Gruppen innewohnende Ambivalenz. Da ist einerseits die Sehnsucht Teil einer Gemeinschaft zu sein und andererseits die Erkenntnis, dass die Zugehörigkeit zu einer Gruppe das individuelle Verhalten nachhaltig prägt.
WErner Bauer, der in Österreich lebt und arbeitet, begann seine künstlerische Arbeit mit kopierten Schwarz-Weiß-Arbeiten, inspiriert von den 80er Jahre Postpunk-Konzertplakaten. In Umgehung aller Galerien und üblicher Vermakrtungswege tourte er mit Bands in den 90er Jahren durch das Land und präsentiert seine Arbeiten (Acrylbilder bevorzugt auf Wellpappe unter Einsatz von wenigen Farben in Kulturzentren und Undergroundclubs. Dannach machte er großflächige Arbeiten mit Edding auf Papier. Seit 2009 arbeitet Bauer hauptsächlich an großformatigen Bildern auf Leinwand mit einer Mischung aus bissigem Humor, politischer Satire, Kapitalismus und Gesellschaftskritik sowie an einfachen Karton- und Stofffiguren.
Wie bei jeder Ausstellung organisiert Gabi Gschiel ein Rahmenprogramm. Am Freitag, dem 13. gibt es um 19 Uhr eine Lesung mit Rainer Krispel. Er liest aus seinem Buch "Der Sommer als Joe Strummer kam". Eine unkonventionelle und berührende Coming-Of-Age-Geschichte unter den Vorzeichen des (Linzer) Punk auf den Spuren der universellen "human condition". Danach legt Krispel mit dem Roman korrespondierende Musik auf.
Am Freitag, dem 27. Juni - zwei Tage vor Ende der Ausstellung - gibt es Musik und Literatur von und mit "Kommando Elefant". Zwei "Elefanten" lesen, singen und powerpoint-präsentieren aus dem "großen Elefanten-Lesebuch". Die Band wurde 2007 von Alf Peherstorfer und Bernhard pasching gegründet. Nach drei Studioalben und unzähligen Live-Konzerten im In- und Ausland zählt die Band zu den Aushängeschildern der österreichischen Musikszene.

Werner Bauer tourte in den 90er Jahren mit vielen Bands durchs Land. | Foto: KK
Olivier Hölzl setzt auf Gruppenbilder und setzt den Einzelnen in Relation zur Gemeinschaft. | Foto: KK
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