Es tut sich was
Interessante Projekte im Tourismus

Das neue Lipizzaner-Resort Piber wird ein touristisches Aushängeschild der Region. | Foto: Atelier Pucher
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  • Das neue Lipizzaner-Resort Piber wird ein touristisches Aushängeschild der Region.
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Große Investitionen im Tourismus in Piber, am Pibersteinersee und auf der Pack geplant.
KÖFLACH. Kurz vor der Gemeinderatswahl schlug die Ankündigung vom Köflacher Bgm. Helmut Linhart wie ein Bombe ein. Die Urban Future Holding mit Sitz in Liechtenstein errichtet das Lipizzaner-Resort Piber um 120 Millionen Euro. Der Grazer Stararchitekt Thomas Pucher plant ein Fünf-Stern-Plus-Resort, das vor allem mit Nachhaltigkeit und innovativen Technologien glänzen wird. Inspiriert von der hügeligen Landschaft in Piber fügt sich dieses Haus in die Landschaft ein. Das Hotel wird ähnlich einem Bienenstock konzipiert, eine Mischung aus Gebäude und Berg. Das große Schlagwort heißt Nachhaltigkeit mit biologischen Lebensmitteln aus der Region und einer regionalen Wertschöpfungskette. Die Spanische Hofreitschule übernimmt dieses Hotel in ihr Unternehmenskonzept und verstärkt die touristischen Aktivitäten enorm. 

Neue Arbeitsplätze

Bis zu 400 neue Arbeitsplätze werden entstehen, dazu öffnet das Gestüt für alle Reitsportbegeisterte die Pforten mit Dressurstunden, Reit- und Fahrkursen, Lehrer sind teilweise die Bereiter der Spanischen Hofreitschule. "Die Zielsetzung des neuen Besucherprogramms im Lipizzanergestüt ist darauf ausgerichtet, Gäste nicht nur einen Tag, sondern mehrtägig mit spannenden Produkten zu unterhalten und über die Zucht zu informieren. Wir haben jetzt schon 365 Tage im Jahr offen. In Piber treffen sich jetzt mit der Spanischen Hofreitschule und einem renommierten weltweit tätigen Hotelbetreiber großartige Partner", formuliert Erwin Klissenbauer, Geschäftsführer der Spanischen Hofreischule.
Der offizielle Projektstart erfolgt mit Einbringung des Antrags auf Änderung des örtlichen Entwicklungskonzepts und des Flächenwidmungsplans nach der Gemeinderatswahl. Der Baustart ist für 2022 geplant, die Bauzeit beträgt zwischen zwei und zweieinhalb Jahren. Wenn alles klappt, steht das neue Hotel im Jahr 2024.

Wohnprojekt in Piberstein

In der Stadtgemeinde Köflach wird mit dem Wohnprojekt von Projektwerber Thomas Tonweber noch ein weiteres attraktives Vorhaben geplant. Denn Tonweber plant am Pibersteinersee hochwertige Wohnanlagen mit Blick und Zugang auf den See zu errichten. Vor kurzem stellte er die adaptierte Version der Anlage vor, die jetzt in der Höhe etwas abgespeckt wird, dafür breitere Durchlässe zum See aufweist. Der Bebauungsplan wurde jetzt, nun wird ein detaillierter Plan erarbeitet.

Funktionierendes Dorf

In Hirschegg-Pack möchte ein weiterer bekannter Investor anpacken. Werner Gröbl hat mit seiner Karin ja ein Haus auf der Pack und möchte das ehemalige Gasthaus "Packerhöhe" wachküssen. Der gebürtige Köflacher Immobilienprofi kam immer wieder an diesem Gasthaus auf seinen Motorradfahrten vorbei und jedes blutete ihm das Herz: Traumhafte Aussicht, viel Motorrad-Frequenz, aber kein Café und keine Tankstelle. "Unsere Glückszahl ist 111 und die Packerhöhe liegt auf 1115 Meter. Da war uns klar, dass wir hier etwas machen werden. Außerdem ist die Aussicht großartig und wir sind vier Minuten von der Süd-Autobahn entfernt."
Neben der Wiederbelebung bzw. Erneuerung des Gasthauses planen die Gröbls eine Tankstelle mit günstigem Sprit und E-Ladestation, Gästewohnungen und Appartements, einen kleinen Lebensmittel-Shop als Nahversorger mit naturbelassenen Produkten direkt vom Bauernhof, einen Veranstaltungsraum, um Feste zu feiern, die Präsentation der Steirischen Weinkultur in Verbindung mit Baden und Fischen am Packer Stausee. "Durch ein funktionierendes Dorf geben wir allen, Einwohnern und Besuchern, Auftrieb."

Das neue Lipizzaner-Resort Piber wird ein touristisches Aushängeschild der Region. | Foto: Atelier Pucher
Werner und Karin Gröbl haben auf der Pack schon Mitstreiter gefunden. | Foto: KK
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