Bärnbach
Markus Hirtler als Ermi-Oma

- "Ermi-Oma", von Markus Hirtler gespielt, kommt am 13. Februar nach Bärnbach.
- Foto: Christopher Mavric
- hochgeladen von Selina Wiedner
Mit dem Programm "24-Stunden-Pflege(n)" besucht Markus Hirtler als "Ermi-Oma" am 13. Februar die Sporthalle Bärnbach und wird für einige Lacher sorgen.
BÄRNBACH. Ermi-Oma möchte gerne zu Hause bleiben - so lange es geht. Die Lösung: Eine 24-Stunden-Pflegeagentur wird angeheuert. Die durch Hochglanzbroschüren geweckten Vorstellungen der Ermi-Oma begegnen dem Pflegealltag und dem Alltag der Pflegenden. Die 24-Stunden-Pflege entpuppt sich! Sichtbar wird, was nicht jeder hören möchte. Mit viel Humor und gepflegtem Hinschauen werden beide Seiten beleuchtet. Pflegen oder gepflegt werden, das ist hier die Frage.
Das Kabarett beginnt am 13. Februar um 19.30 Uhr. Karten sind bei allen Vorverkaufsstellen von Ö-Ticket und der Sparkasse Voitsberg-Köflach erhältlich. Mehr Informationen unter 0664/3839999 oder kunstduenger@gmx.at.
Wer ist Markus Hirtler?
Mit seiner Kunstfigur "Ermi-Oma" verleiht der Sozialmanager und ehemaliger Heim- und Pflegedienstleiter denen eine Stimme, die in unserer Altersversorgungsgesellschaft keine haben. Dabei zeichnet der Kabarettist die Altenheim-Bewohnerin facettenreich, liebevoll und mit viel Einfühlungsvermögen nach.
Als Heim- und Pflegedienstleiter hat Hirtler die Problematik im Altersheim hautnah kennengelernt. Mit der Bühnenfigur "Ermi-Oma" behandelt er auf komische Weise, Themen die gar nicht komisch sind und fördert so das Verständnis und Bewusstsein zu Themen wie z.B. Selbstbestimmung, Sterbehilfe, Ärzte, Pflege, der alte Mensch als Cash-Cow der Nation, Wertigkeiten von früher und heute und vieles mehr. Also Themen, die uns früher oder später selbst betreffen.
"Rampensau" wurde Hirtler liebevoll von der Jury genannt, als er durch unglaubliche Bühnenpräsenz und vor allem durch die sehr fein ausgearbeitete Figur der "Ermi-Oma", sowohl den Grazer Kleinkunstvogel 2004, als auch den Publikumspreis mit absoluter Mehrheit gewann. Hirtler versucht den Erfolg so zu begründen: "Es gelingt mir deshalb so gut, weil ich alte Menschen wirklich gerne mag und viele Jahre in der Pflege gearbeitet habe."
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