Rosental steht finanziell sehr gut da

Der Rosentaler Bgm. Engelbert Köppel freut sich über die gute Finanzlage seiner Gemeinde. | Foto: KK
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Das Gesprächsthema der letzten Tage war der Wasserschaden der Volksschule Rosental. Wie geht es jetzt weiter?
Engelbert Köppel: Ein defekter Spülkasten im ersten Stock sorgte für einen enormen Schaden. Die Sportschützen im Keller haben gemerkt, dass da was nicht stimmt. Drei Feuerwehren pumpten das Wasser ab. In den nächsten fünf bis sechs Wochen werden zwei Klassen ins Jugend- und Familienzentrum ausgelagert, weil die Schule austrocknen muss. Wir wollen ja auf jeden Fall eine Schimmelbildung vermeiden. Den Schaden nutzen wir, um die Klassenzimmer gleich komplett ausmalen zu lassen. Mittelfristig werden wir in die Volksschule sicher investieren, um den Schulstandort Rosental auf längere Zeit zu sichern.

Stichwort Wasser. Der Hochwasserschutz ist ein Thema?
Köppel: Um unsere Bevölkerung vor möglichen Hochwässern zu schützen, habe ich schon vor längerer Zeit einen Wasserrechtsbescheid für die Hocheggermulde beantragt, der jetzt endlich eingetroffen ist. In diesem Jahr werden wir uns um die Subventionen bei Bund und Land sowie um die Vergabe der Arbeiten kümmern. Für das Jahr 2019 ist der Start des neuen Rückhaltebeckens geplant, da werden wir rund eine halbe Million Euro investieren.

Viel Geld für so ein Becken.

Köppel: Ja, aber zum Glück steht unsere Gemeinde finanziell sehr gut da. Wir konnten den letzten Rechnungsabschluss mit gleich hohen Einnahmen wie Ausgaben auf 0 abschließen, was bei einem Budget von 3,8 Millionen Euro eine gute Leistung ist. Dabei haben wir sogar noch Rücklagen gebildet. Wir haben im Land gut verhandelt, sparsam gewirtschaftet und haben nach wie vor noch alle unsere 70 Gemeindewohnungen. Diese wurden und werden teilweise mit neuen Balkonen ausgestattet, in diesem Jahr sind es wieder zwei.

Wird nur gespart, oder wird auch investiert?
Köppel: Ohne Investitionen geht es nicht, das würde Stillstand bedeuten und davon ist Rosental weit entfernt. Wir werden heuer die Peter-Leitner-Straße sanieren. Außerdem werden mehrere Bushaltestellen und Müllinseln erneuert und teilweise neu gebaut. Der Kreisverkehr beim WEZ wird von der Gemeinde und von Kastner&Öhler mit dem Thema Glas und Kohle neu gestaltet. Der Bypass hat sich sehr bewährt, über die Ampelregelung in der Grenzstraße bin ich sehr froh, auch für die Anrainer passt das. Im Festsaal stehen mittelfristig Investitionen an, hier wollen wir die Tonanlage, die Beleuchtung und die Bühne erneuern. Und beim Museum Karlschacht kümmern wir uns um die Übernahme einer Trafostation, die wir ins Museum integrieren werden. An dieser Stelle darf ich ganz herzlich zum Tag des Bergbaus am 6. Mai ins Museum einladen, diesen Tag wird heuer die Gemeinde veranstalten.

Wie sind Sie mit der Infrastruktur der Gemeinde zufrieden?
Köppel: Da sind wir schon sehr gut aufgestellt. Nehmen wir zum Beispiel unsere Eishalle. Diese Wintersaison war perfekt, so einen Umsatz hatten wir noch nie. Da es die einzige Eishalle weit und breit ist, haben wir nicht nur viele Eisläufer aus unserem Bezirk und sogar aus Nachbarbezirken, sondern auch die Eisstockvereine mieten sich bei uns ein. Die drei Bahnen sind stark frequentiert, mittlerweile trainieren mit ESV Kowald Voitsberg und ESV Köflach-Stadt zwei österreichische Spitzenvereine bei uns. Die Voitsberger sind derzeit der beste rot-weiß-rote Verein überhaupt und tragen auch die Vorrunde der Sommer-Staatsliga bei uns aus. Das erste Match ist bereits am 20. April gegen den ESV Prüfung. Der Tennisklub im Jugend- und Familienzentrum hat sich sehr gut entwickelt und wuchs auf 45 Mitglieder. Da haben wir eine Kooperation mit der Lebenshilfe wegen der Platzbetreuung. Das Zentrum wird sehr gut angenommen, auch die Gastronomie ist ein Glücksfall. In der Kaufwelt haben alle Betriebe vor drei Jahren verlängert, dieses Zentrum tut der Gemeinde schon sehr gut. Der einzige Wermutstropfen ist das Aus der Filiale der Sparkasse Voitsberg-Köflach, sie sperrt mit 9. April zu. Wenigstens konnten wir in Verhandlungen erreichen, dass die Selbstbedienungszone mit dem Ein- und Auszahlungsautomaten erhalten bleibt.

Was gibt es sonst noch Neues?
Köppel: Die FF Rosental wird im Jahr 2020 ein neues Fahrzeug bekommen, da laufen die Planungen bereits. Meine Bürgermeisterstammtische, die sich sehr bewährt haben, starten mit Ende Mai, hier können sich die Bürger mit mir austauschen, wo sie der Schuh drückt. Am 9. Juni lädt die Bergkapelle Rosental in der JUFA Rosental zu einem Vehikel-Treffen, wo sich Traktore, Oldtimer, Mopeds und anderen Gefährte ein Stelldichein geben. Bereits am 7. April wird es wieder die Aktion "Sauberes Rosental" geben.

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