Schätze vor den Vorhang holen

Im Jahre 1972 erfolgte eine Generalsanierung und die Eröffnung eines Museums im Schloss Alt-Kainach. | Foto: Lederer
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  • Im Jahre 1972 erfolgte eine Generalsanierung und die Eröffnung eines Museums im Schloss Alt-Kainach.
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Die Lipizzanerheimat ist eine wahre Hochburg der Museen. Rund 40 Sammlungen und Museen sind zu bewundern, die Leader Aktionsgruppe Lipizzanerheimat (LAG) möchte die Einzelkämpfer mehr vernetzen. Mit dem Projekt „Vernetzung der Regionalmuseen“ werden eine stärkere Kooperation der Museen untereinander sowie ein gemeinsames Marketing nach außen angestrebt. So können auch kleinere Sammlungen und Museen, die zum Teil wahre Schätze beinhalten, vor den Vorhang geholt werden. Vor allem soll das Projekt auch einen Beitrag zum Erhalt des regionalen kulturellen Erbes für künftige Generationen leisten. Ein Aktionstag als gemeinsame Maßnahme der Museen wird am 7. Juli in Ligist stattfinden. Ernst Lasnik wird geschichtliche Führungen unternehmen, das Museum Ligist hat geöffnet und das Keltenhaus am Dietenberg kann besichtigt werden. Aber welche Schätze hat die Lipizzanerheimat eigentlich?

Die Vergangenheit erkunden

Das mehrgeschoßige Renaissance-Schloss Alt-Kainach reicht in seiner heutigen Gestalt ins Jahr 1540 zurück. Einen Überblick über die Sagen können sich die Besucher im Burgenkundlichen Museum in einem dauerhaft gestalteten Sonderausstellungsraum verschaffen. Im ersten Obergeschoß ist eine Einführung in die Typologie steirischer Burgen und Schlösser zu sehen.Im Dorfmuseum Hirschegg werden Geräte, Werkzeuge und Hausrat aus dem bäuerlichen Leben längst vergangener Zeiten gezeigt. Auch eine Kuhglockensammlung oder Ski mit Lederriemenbindung sind vertreten.
Philipp Schmid installierte in seiner Halle in Hirschegg ein Traktormuseum mit mehr als 70 Fahrzeugen. Und da sind echte Raritäten zu sehen, zum Beispiel ein Steyr-Traktor aus dem Jahr 1947.
Im Schloss in Maria Lankowitz ist seit 1998 eine Sammlung zur Schloss- und Ortsgeschichte untergebracht, die Fotos und Gegenstände geben Einblick in die Besitz- und Siedlungsgeschichte.
Vor 18 Jahren errichtete die Gemeinde Rosental das Bergbaumuseum Karl-Schacht. Die Präsentation erfolgt mit Fotodokumentationen, Filmmaterial und Originalmaschinen.
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Glashütte Bärnbach zu einer wichtigen Produktionsstätte für den faszinierenden Werkstoff. Das Glasmuseum in Bärnbach dokumentiert die Geschichte der steirischen Glasmacherkunst, wobei die Ausstellung jedes Jahr variiert und unter ein neues Thema gestellt wird. Fixe Bestandteile sind detailgetreue Modelle der Arbeitsschritte sowie Szenen der Entwicklungsgeschichte.

Geschichtenschreiber

Die Geschichten können auch von denen erkundet werden, die selbst Geschichte schrieben. Die Kern Buam zählen zu den bekanntesten steirischen Volksmusikgruppen. Schon 1948 gab es den ersten Auftritt der Gruppe, weltweite Tourneen folgten. Das Leben und Wirken wird im Kern-Buam-Museum dargestellt. Auch Franz Weiß war ein bekannter Maler und Bildhauer, ihm zu Ehren wurde in der Nähe seines Heimathauses in Tregist das „Prof. Franz-Weiß-Museum“ errichtet. Und das war nur ein Bruchteil der Museen im Bezirk. In der Lipizzanerheimat gibt es also viel zu erkunden, zu lernen und zu bestaunen.


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