In den Bezirken Deutschlandsberg und Voitsberg
Schulterschluss gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

- Timea Rath-Vegh und Astrid Kniendl von "akzente" waren federführend bei der Kampagne.
- Foto: akzente
- hochgeladen von Harald Almer
Eineinhalb Jahr lief das Projekt "Gewalt*los" des Vereins "akzente" und in einer online abgehaltenen Abschlussveranstaltung blickten die Expertinnen von "akzente" mit Vertreterinnen aus der lokalen Politik, Wirtschaft sowie dem Sozial- und Gesundheitsbereich zurück.
VOITSBERG. Das Ziel des Projekts "Gewalt*los" von "akzente" in den Bezirken Deutschlandsberg und Voitsberg war es, einen offenen Umgang mit dem Thema Gewalt an Frauen und Mädchen in der Region anzustoßen, mögliche Lücken in regionalen Strukturen aufzuzeigen, die Zivilcourage in der Bevölkerung zu fördern und betroffenen Frauen und Mädchen den Rücken zu stärken.
Projektzeitraum eineinhalb Jahre
In Workshops und Webinaren konnte sich über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wissen über Gewaltdynamiken und die unterschiedlichen Formen von Gewalt aneignen und sich über spezifische Unterstützungsangebote und Opferrechte informieren. In Gesprächen und Diskussionsrunden mit Führungskräften und Politikern der Bezirke Voitsberg und Deutschlandsberg wurde das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Viele Gemeinden, Unternehmen, Behörden und Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesen beteiligten sich an Beiträgen in Print- und Onlinemedien, bei Plakataktionen und einer Social Media-Kampagne. So wurde ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen in der Region gesetzt.
Neues Community-Logo
Dieser Schulterschluss der regionalen Verantwortungsträger und Meinungsbildner wird in Form eines gemeinsamen "Community-Logos" sichtbar. "Dies leistet einen wichtigen Beitrag, auf das Thema aufmerksam zu machen und zivilcouragiertes Handeln zu fördern", meint Astrid Kniendl, Leiterin der Frauen- und Mädchenberatungsstelle des Vereins "akzente".
Als eines der Projektergebnisse stellt akzente nun auf der Online-Plattform Informationen zum Thema zur Verfügung. Interessierte Gemeinden, Organisationen, Einrichtungen und Privatpersonen können durch Dokumente, Grafiken, Podcasts und Videos stöbern, diese gratis herunterladen und als Impuls für eigene Aktivitäten verwenden.

- So sieht das neue Community-Logo zu dieser Kampagne aus.
- Foto: akzente
- hochgeladen von Harald Almer
"Akzente" steht als regionale Beratungseinrichtung Frauen und Mädchen, die von psychischer oder körperlicher Gewalt betroffen sind, als Anlaufstelle zur Verfügung. Im Auftrag des Landes betreibt der Verein seit 2021 eine von der Stadtgemeinde Voitsberg zur Verfügung gestellte Krisen- und Übergangswohnung. Aber auch Nachbarn, Verwandte und Bekannte, Freundinnen und Arbeitskolleginnen können sich bei "akzente" über Handlungsmöglichkeiten informieren, wenn sie Gewalt an Mädchen und Frauen in ihrem Umfeld vermuten.
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