Kinderpornographie
Staatsanwaltschaft klagt Köflacher Priester an
- Der Pfarrer von Köflach wird von der Staatsanwaltschaft Graz angeklagt.
- Foto: Wiedner
- hochgeladen von Harald Almer
Der beurlaubte Köflacher Pfarrer wird wegen Beschaffen, Besitzen und Weitergabe pornografischer Darstellung Minderjähriger angeklagt.
KÖFLACH. Was seit Tagen in Köflach für Gesprächsstoff sorgt, ist nun um eine traurige Facette reicher. Die Staatsanwaltschaft Graz erhebt Anklage gegen den Köflacher Pfarrer, der Strafantrag wurde das an das Landesgericht für Strafsachen bereits übermittelt.
Konkret geht es um das Beschaffen und Besitzen pornografischer Darstellungen Minderjähriger sowie um das Überlassen dieser Inhalte an Dritte. Der Strafrahmen beläuft sich bis auf drei Jahre Haft.
Kirchenrechtliches Verfahren
Am vergangenen Sonntag hatte Generalvikar Erich Linhardt, der vormalige Dechant von Voitsberg, bei der Heiligen Messe die Messbesucherinnen und -besucher über die Causa informiert und bekräftigt, dass der Pfarrer nicht mehr nach Köflach zurückkehren wird. Am Montag bekamen alle Eltern der Köflacher Pfarrkindergartenkinder einen Brief vom Seelsorgeraum Voitsberg und dem Köflacher Pfarrgemeinderat.
Im Sommer hatte es in Köflach mehrere Hausdurchsuchungen gegeben, dabei wurde ein USB-Stick mit einschlägigem Material sichergestellt, der Priester daraufhin beurlaubt. Sollte der Priester verurteilt werden, kommt es auch noch zu einem kirchenrechtlichen Verfahren. Die Diözese Graz hatte sich auf Schärfste distanziert.
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