Wir leben im Paradies

Bgm. Josef Riemer sucht das Gespräch mit den Mitmenschen in Maria Lankowitz. | Foto: KK
5Bilder
  • Bgm. Josef Riemer sucht das Gespräch mit den Mitmenschen in Maria Lankowitz.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Harald Almer

In den letzten zwei Jahren wurde Maria Lankowitz wieder zur Zuzugsgemeinde. 67 Einwohner mehr. Ein Zufall?
Josef Riemer: Nein, da spielen mehrere Faktoren zusammen. Erstens haben wir ein neues Seniorenheim, das sehr gut läuft und mit 39 Bewohner voll ausgelastet ist. Es hat einen Spitzen-Ruf und es sind sogar Murtaler zu uns gezogen. Einmal im Monat gibt es eine Geburtstagsfeier mit Musik, die Animateurin Elisabeth Valeskini tut ihr Bestes, um Abwechslungsreiches in den Alltag der Senioren zu bringen. Zweitens hat Maria Lankowitz eine perfekte Infrastruktur mit einem Top-Freizeitangebot und einer herrlichen Gegend. Drittens eröffnet im Juni ein neuer Nahversorger, das Gebäude befindet sich in Fertigstellung. DIe neuen elf Wohnungen über dem Nahversorger sind übrigens ebenfalls alle schon vergeben. Außerdem sind wir mit Bildungseinrichtungen bestens versorgt, vom Kindergarten bis zur Fachschule haben wir hervorragende Qualität anzubieten.
Stichwort Freizeitangebot. Kaum eine Gemeinde im Bezirk, ja in der ganzen Steiermark, hat so eine Palette, oder?
Riemer: Wir leben sozusagen im Paradies, doch leider ist uns das nicht immer bewusst. Und durch die Fusion mit Gößnitz und Salla wird unser Angebot noch erweitert. Das geht von den Schigebieten Altes Almhaus und Gaberl - wo beim Alten Almhaus auch noch das beliebte Husky-Camp von Alex Serdjukov mit Marinas Käseladen steht - über den Golfplatz, die Freizeitinsel Piberstein mit dem herrlichen See und den Kunstrasenplatz für Fußball-Mannschaften bis hin zum Golfplatz und den schönen Wanderwegen. Am Pibersteiner See gibt es sogar eine Tauchschule und Segelmöglichkeiten. An dieser Stelle will ich mich bei Hubert Scheer und seiner Familie bedanken, dass wir eine sportlich so tolle Mannschaft haben. Das Cupspiel gegen Salzburg war österreichweite Werbung. Und dass die Familie Scheer so viel Geld in die Sportstätte investiert, ist auch großartig.
Wenn wir schon beim Danken sind. Ich bedanke mich auch bei Sigi Steurer für sein Engagement, denn das Snow-Polo-Event und das Hundeschlittenrennen sind sein Verdienst und wir werden schauen, dass wir diese Events wieder veranstalten können. Das JUFA-Gästehaus ist ebenso ein Fixpunkt wie das Hotel- und Seeresteraunt Piberstein, das Golf-Hotel Herold und unsere breit aufgestellte Gastronomie vom Alten Almhaus bis ins Ortszentrum. Und unsere Wallfahrtskirche ist sowieso ein Magnet für Pilger aus aller Welt. Da wird gerade die Antoniuskapelle zur Aufbahrungsstätte umgebaut. Wir werden in Zukunft ein Tourismus-Konzept andenken, wo wird die Zusammenarbeit mit den Betrieben noch intensivieren werden.
Wie weit ist die Fusion mit Gößnitz und Salla gediehen?
Riemer: Es geht jetzt an Eingemachte. Die Infrastruktur in Gößnitz und Salla bleiben bestehen, die Gemeindeämter bleiben als Servicestellen. Wir haben jetzt Arbeitskreise gebildet. Die Tarife von Wasser und Kanal brauchen nicht angeglichen zu werden, da gibt es unterschiedliche Voraussetzungen. Die Gespräche mit Gößnitz und Salla verlaufen freundschaftlich. Wichtig ist mir auch, dass die Identität der Gemeinden erhalten bleibt, selbst die Ortstafeln brauchen sich nicht zu ändern. Wir werden einen Antrag stellen, dass ich für die Übergangszeit von 1. Jänner bis zur Wahl als Regierungskommissär eingesetzt werden.
Was gibt es sonst noch Neues?
Riemer: Die große Staumauer im Schafittelgraben wird gerade gebaut, im Herbst wird es die erste Probeflutung geben. Bei diesem 10-Millionen-Projekt trägt die Gemeinde zehn Prozent mit. In die Wasserversorgung investieren wir auch eine Million Euro. Der Tiefbrunnen Puchbach wurde neu adaptiert und ist ein Herzeigeprojekt geworden. Der Hochbehälter oberhald der Konrad-Siedlung wurde neu ausgekkleidet. Das nächste Vorhaben wird die Neufassung der Buchwald-Quellen sein. Im Schloss Maria Lankowitz wurde ein Lift eingebaut, beim Alten Almhaus kommt es zu einer Elektrifizierung dank einer 20-KV-Leitung vom Windpark Edler weg. Beim Stadlfest der FF Maria Lankowitz wird am Pfingstsonntag das neue KLF eingeweiht. Hier bedanke ich mich herzlich bei der FF Maria Lankowitz und der FF Kemetberg für ihre hervorragende Arbeit, auch bei der Jugend. Vor der Volksschule wird der Gehsteig neu gemacht, eine Investition wird das Stiegenhaus der Volksschule betreffen. Wir sind wirklich aktiv in der Gemeinde.
Und die Kommunikation kommt auch nicht zu kurz.
Riemer: Nein. Mit Ende April haben wir jeden Mittwoch wieder unser beliebtes "Z´sammsteh´n" mit Essen, Trinken und Musik. Das ist eine Super-Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.