Landtagswahl
Kurt Christof zog seine Kandidatur zurück

- Elisabeth Grossmann, Andreas Thürschweller und Bernadette Kerschler. Kurt Christof zog zurück.
- Foto: Michl
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Dicke Luft bei der SPÖ. Bei der Wahlkreiskonferenz am Montag in Deutschlandsberg wurde Bernadette Kerschler vom Bezirk Leibnitz auf die erste Stelle gesetzt, dahinter liegt der Eibiswalder Bgm. Andreas Thürschweller auf Platz zwei und erst danach mit BR Elisabeth Grossmann die erste Kandidatin des Bezirks Voitsberg.
Kerschler ganz vorne
Und was ist mit Kurt Christof? Der Voitsberger Vize-Bürgermeister war im Vorfeld ja als Nachfolger des langjährigen Landtagsabgeordneten Karl Petinger gehandelt worden. Im Zuge der Bürgermeister-Rochade Meixner-Osprian wurde es in einer Pressekonferenz auch publik gemacht, dass Christof im Wahlkreis für den Landtag kandidiert. Doch vor der Konferenz warf Christof alles hin und zog seine Kandidatur schwer enttäuscht zurück, weil sich der Bezirk Leibnitz durchsetzte.
Elisabeth Grossmann hofft wiederum, dass sie als steirische Landesfrauenvorsitzende wieder zu einem Bundesrat-Mandat kommt, das entscheidet sich aber erst nach der Landtagswahl am 24. November. "Sollte ich dieses Mandat wieder bekommen, werde ich natürlich unseren Bezirk auf Bundes- und Landesebene vertreten", sagt Grossmann.
44 Prozent Frauen
Details zur neuen Liste des Wahlkreis Weststeiermark: Von den 16 Kandidaten sind 44 Prozent Frauen. Hinter LH Michael Schickhofer folgen die amtierende LAbg. Bernadette Kerschler (Leibnitz), Eibiswalds Bgm. Andreas Thürschweller (Deutschlandsberg) und BR Elisabeth Grossmann (Voitsberg). Ein gemeinsames Ziel formulierten alle drei: die Infrastruktur in der Region stärken. "Durch die gute Zusammenarbeit von Michael Schickhofer, Anton Lang und den Bürgermeistern haben wir hier schon viel geschaffen", meinte Kerschler. Sie wolle auch die Gemeinden in der Peripherie weiter zusammenbringen. Grossmann möchte dafür das Bahnfahren billiger machen. "Nicht nur vom Klimaschutz reden, auch lebens- und leistbar machen", sagte Grossmann gleichzeitig aber auch, dass die B70 in Voitsberg rasch umgesetzt werden müsse.
In die Arbeitsmarktpolitik sollte man weiter investieren, nicht einschneiden. Thürschweller bezeichnete die Koralmbahn als Jahrhundertchance für die Region, auf die man auch Gemeinden vorbereiten müsse. Ganz nach dem Wahlslogan der SPÖ sagte: "Heute will ich 100 Prozent, morgen wahlkämpfen und übermorgen Michael Schickhofer als Landeshauptmann." Vom ersten Punkt war man weit entfernt: Kerschler erhielt 71 Prozent, Thürschweller 80 und Grossmann 88. Schickhofer bekam 94 Prozent der Stimmen.
Platz eins dürfte das Landtagsmandat ziemlich sicher haben, der zweite Platz ist ein "Wackelplatz", da würde die SPÖ im Wahlkreis rund 25% der Stimmen brauchen. Platz drei ist chancenlos.
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