Neue Gesellschaft, neue Chance

Im Voitsberger Rathaus wurden zuletzt einige wichtige Entscheidungen getroffen. | Foto: Cescutti
  • Im Voitsberger Rathaus wurden zuletzt einige wichtige Entscheidungen getroffen.
  • Foto: Cescutti
  • hochgeladen von Harald Almer

Neben der Umwandlung der Stadtwerke Voitsberg in eine Gesellschaft - die WOCHE berichtete exklusiv - fasste der Voitsberger Gemeinderat ein zweites wichtiges Thema an und beschloss am 11. Juli einstimmig, die Voitsberger Gemeindewohnungen ab 1. Jänner 2014 in eine eigene Gesellschaft auszugliedern. Auch der Verkauf der Wohnungen an Genossenschaften war im Raum gestanden, die Voitsberger entschieden sich aber für die interne Lösung.
Wohl auch deshalb, um die bestehenden Mieter nicht zu verunsichern, da ging in den letzten Tagen auch ein Schreiben an die Mieter, dass sich für sie nichts ändert. Die Mieten und die Ansprechpartner bleiben die gleichen. Die Gesellschaft gehört zu 100% der Stadtgemeinde Voitsberg, daher wurde zum Geschäftsführer auch Stadtamtsdirektor Gernot Thürschweller bestellt. "Die Gesellschaft ist de facto noch wie vor im Grunde die Gemeinde", sagt Bgm. Ernst Meixner.
Zweck der Gesellschaft ist es, die finanzielle Lage durch verschiedenen Maßnahmen zu verbessern bzw. Geld für Sanierungen aufzubauen. "Das war im bisherigen Alt-System nicht möglich", sagt Meixner. "Wir verkürzen dadurch - wie auch bei den Stadtwerken - die Entscheidungszeiträume, denn diese können durch die aktuelle Gemeindeordnung sehr lang werden, teilweise bis zu acht Monaten."
Meixner und Thürschweller sehen in der neuen Konstruktion einige Chancen. So ist es möglich, dass die Mieter ihre Wohnungen, so sie es wünschen, kaufen können. Verkaufen will die neue Gesellschaft leerstehende unvermittelbare Wohnungen, deren Sanierung viel Geld kosten würde. "Die Sanierung einer Alt-Wohnung kostet in der Regel bis zu 30.000 Euro", sagt Thürschweller. "Das ist im Budget unserer Gemeinde aber nicht drinnen. Bei einem allfälligen Verkauf der leerstehenden Wohnungen achten wir natürlich sehr genau darauf, wer der Käufer ist."
Auch in der Causa Stadtwerke beruhigt Meixner: "Für die unbefristet aufgenommenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke ändert sich nichts, sie bleiben mit allen Rechten und Pflichten nach wie vor Gemeindebedienstete."

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bürgermeister Engelbert Huber dirigiert nicht nur ein Orchester, sondern auch die Marktgemeinde Mooskirchen. | Foto: Cescutti
3

Bürgermeister Engelbert Huber
Mooskirchen erhöht den Wohlfühlfaktor

Mooskirchen ist nicht nur höchstprämierter Dauergast beim Steirischen Blumenschmuckwettbewerb, sondern erneuert auch ständig die Infrastruktur. Anfang Juni bestückt ein neuer Betreiber den Bankomaten im Ort, für einen neuen Nahversorger laufen die Erstgespräche. Die Verwaltung bietet der Bevölkerung eine App-Lösung an. MOOSKIRCHEN. Engelbert Huber ist einer der längstdienenden Bürgermeister im Bezirk Voitsberg und hat Mooskirchen in ein Schmuckkästchen verwandelt. Natürlich stehen auch heuer...

  • Stmk
  • Voitsberg
  • Harald Almer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.