Paarlauf nur zu Beginn

NAbg. Werner Amon und NAbg. Beppo Muchitsch präsentierten gemeinsam ihre Bilanz.
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  • hochgeladen von Harald Almer

Das gab es auch noch nie! Die beiden Spitzenkandidaten des Wahlkreises Süd-/Weststeiermark von ÖVP und SPÖ, die beiden NAbg. Beppo Muchitsch und Werner Amon, traten zum Wahlkampfauftakt gemeinsam vor die Presse und bilanzierten die letzten fünf Jahre einmütig. "Wir haben in insgesamt 216 Plenarsitzungen mit rund 1.500 Sitzungsstunden 647 Gesetze gemeinsam erarbeitet und beschlossen. Dem voraus gingen mehr als 1.000 Ausschuss- und Unterausschusssitzungen. Daher ging ich auf Amon zu und unterbreitete ihm den Vorschlag, einen gemeinsame Bilanz zu ziehen", sagte Muchitsch.
Beide sind stolz darauf, dass Österreich trotz der Wirtschaftskrise seit 2008 gut da steht. "Österreich steht wesentlich besser da, als es die Oppositionsparteien immer vermitteln wollen", so das erfahrene Polit-Duo. Beide haben gute Chancen, ein Grundmandat - dafür braucht man rund 27.000 Stimmen - zu erzielen und sind auch auf der Landes- bzw. Bundesliste gut abgesichert. "Bei uns beiden zählt Handschlagqualität und daher haben wir einen bewussten Kontrapunkt gesetzt, obwohl beide Parteien den Kanzleranspruch stellen", so Amon.
Während Muchitsch seit 2006 im Parlament ist und in der Südweststeiermark bekannt ist wie ein "bunter Hund", muss sich Amon den Bekanntheitsgrad erst erarbeiten. Nicht in Groß St. Florian, wo er seit zehn Jahren mit seiner Familie lebt. Außerdem war sein Großvater mütterlicherseits ein Voitsberger, der dann in die Obersteiermark zog. Amon hatte lange Zeit seinen Fokus auf den Bezirk Murtal, nun kandidiert er erstmals in den Bezirken Leibnitz, Deutschlandsberg und Voitsberg. "Ich bin in Groß St. Florian daheim und fühle ich auch sehr gut angenommen", sagte Amon.
Für Muchitsch sind die schönsten politischen Momente, wenn schwierige Situationen gemeistert werden, wie das Konjunkturpaket oder die Fördermodelle für Arbeitslose. Auch beim leistbaren Wohnen wurden zuletzt Fördererfolge erzielt. "Wir haben das Sozialsystem nicht nur erhalten, sondern sogar ausgebaut." Amon war in den letzten zwei Jahrzehnten vor allem in der Bildung zu Hause. "Wir haben die Neue Mittelschule ins Regelsystem überführt, in den Bereichen der Leiterbestellung und den Bildungsstandards wurde viel getan. Und die bei der Reform der 9. Schulstufe war uns die PTS Leibnitz ein Vorbild.
Dass Amon mitunter auch ein rauer Wind in den "eigenen" Regionen entgegenbläst, weiß er. "Das gehört zum Geschäft. Zeigen Sie mir einen Kandidaten, der nur Befürworter hat." Mit Peter Kalcher, der Nummer zwei im Wahlkreis, setzte er sich vor ein paar Tagen zusammen, mit ihm wird es eine gemeinsame Pressekonferenz in Voitsberg geben. Muchitsch war schon am Montag beim Magdalenakirtag wieder im Bezirk Voitsberg.

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