Maria Lankowitz
Vize-Bgm. Bernsteiner trat aus der FPÖ aus

- Heinz Bernsteiner, hier mit Bgm. Kurt Riemer, ist ab sofort parteiloser Vize-Bürgermeister in Maria Lankowitz.
- Foto: Almer
- hochgeladen von Harald Almer
Nach dem Knalleffekt mit der Bürgermeister-Rochade in Voitsberg und Bärnbach gibt es jetzt schon wieder Gesprächsstoff. Diesmal ist allerdings Maria Lankowitz dran, genauer gesagt, Vize-Bgm. Heinz Bernsteiner. Denn der amtierende Vize-Bürgermeister trat vor kurzem aus der FPÖ aus und ist nun als Parteiloser der Stellvertreter von Bgm. Kurt Riemer.
Ausschlussverfahren aufgehoben
Dieser Parteiaustritt ist der Gipfelpunkt eines jahrelang schwelenden Streits zwischen Bernsteiner und der FPÖ. "Ich will hier keine Schmutzwäsche waschen", sagt Bernsteiner. "Ich skizziere hier nur die Eckpunkte einer Entwicklung." So legte er im Jahr 2015 nach der Gemeinderatswahl freiwillig den Ortsparteivorsitz der FPÖ zurück, um sich als Vize-Bgm. voll auf die Gemeindearbeit konzentrieren zu können. "Meine Idee war, dass sich Franz Movia vermehrt auf die Parteiarbeit innerhalb der FPÖ kümmert", so Bernsteiner, der 1990 zu den Gründungsmitglieder der FPÖ Maria Lankowitz zählte und mehrmals schöne Wahlerfolge einfahren konnte.
Parteiloser Vize-Bgm.
Allerdings verhärteten sich die Fronten so, dass sich Bernsteiner und der zweite FPÖ-Gemeinderat Robert Keusch immer weiter von der FPÖ entfernten. "Der Ortsparteiobmann legt fest, was ausgesendet wird und ließ nicht zu, dass ich dort meine Informationen veröffentlichte. Also schrieb in der Gemeindezeitung der SPÖ einen Artikel", erzählt Bernsteiner. Das wiederum nahm Bezirksparteiobmann Markus Leinfellner zum Anlass, ein Parteiausschlussverfahren gegen Bernsteiner anzustrengen. Bernsteiner ging in die Berufung, das Parteischiedsgericht hob den Ausschluss auf.
Jetzt gibt es keinen Kontakt mehr zur FPÖ und im Jänner traten Bernsteiner, Keusch und sechs weitere Personen aus der Partei aus.
Ab sofort amtieren Bernsteiner und Keusch als parteilose Mandatare im Maria Lankowitzer Gemeinderat und schließen nicht aus, bei der nächsten Gemeinderatswahl mit einer eigenen Bürgerliste anzutreten. Das entscheidet sich in den nächsten Monaten.
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