Hallenfußball
Neuer Lipizzanerheimat-Award für Stering und Huberts

- Sepp Stering und Willy Huberts bekommen den neuen Lipizzanerheimat Award für Fußballer.
- Foto: KK
- hochgeladen von Harald Almer
Vom 27. bis 29. Dezember findet das 46. Köflacher Hallenfußballturnier statt, zum 31. Mal zeichnet sich Karl Bratschko mit seinem Team dafür verantwortlich. Während Altbewährtes wie ein großartiger Glückshafen mit vielen wertvollen Preisen und ein hohes Preisgeld mit 5.000 Euro schon "Stamm-Accessoires" des Hallenturniers in Köflach sind, zauberten nun Bratschko und Tourismusverband-Obmann Adi Kern - übrigens auf Anregung der WOCHE Voitsberg - einen Lipizzanerheimat-Awards aus dem Hut, der ab sofort jährlich für besondere fußballerische Verdienste um die Lipizzanerheimat vergeben wird.
Fußballerische Vorreiter
"Das Köflacher Hallenturnier ist schon eine Institution und Karl Bratschko stellt sein Leben schon seit mehr als 30 Jahren in den Dienst des Fußballs", sagt Adi Kern. "Die Lipizzanerheimat bringt seit vielen Jahrzehnten großartige Fußballer hervor, weil wir ja auch viele Traditionsvereine hatten und noch immer haben. Die Idee, diese Kicker, die international sehr erfolgreich waren, Schritt für Schritt zu ehren, ist großartig. Denn Sport verbindet und Fußballer waren immer schon Team-Player."
Und so werden am Finaltag des 46. Turniers, am 29. Dezember, zwei absolute Größen mit einer besonderen Trophäe geehrt: Sepp Stering und Willi Huberts werden in Beisein des österreichischen U-21-Teamchefs Werner Gregoritsch, der auch die Siegerehrung vornehmen wird, entsprechend gewürdigt.
Münchner Löwe
Sepp Stering feiert im kommenden Frühjahr seinen 70. Geburtstag. Die erste Station des gebürtigen Voitsbergers war der ASK Voitsberg, dann wechselte er zum GAK, wurde mit Voest Linz 1974 österreichischer Fußball-Meister und wiederholte das Kunststück 1977 mit der Innsbrucker Spielgemeinschaft. Von 1978 bis 1980 spielte er bei 1860 München und stieg mit den "Löwen" in die deutsche Bundesliga auf. Nach seiner Rückkehr zum GAK feierte er 1981 den Cupsieg, ehe er seine Karriere beim Atus Bärnbach ausklingen ließ. Stering schoss für den GAK 48 Tore in 296 Spielen, spielte 26 Mal im österreichischen Nationalteam und war 1977 im Aufgebot im legendären WM-Qualifikationsspiel in Izmir gegen die Türken, wo Herbert Prohaska Österreich zur WM schoss. Leider erlitt er wenig später einen Kreuzbandriss und versäumte so die WM in Argentinien.
Im Maracana-Stadion
Willi Huberts ist Baujahr 1946 und begann seine Karriere in Rosental. Der heutige Köflacher wechselte dann zum SK Sturm, bevor er bei Voest Linz landete. 1970 wurde er ins österreichische Nationalteam einberufen, wo er bei einem Testspiel gegen Weltmeister Brasilien vor 120.000 Zuschauern als Verteidiger seinen Mann stand. Von diesem Match schwärmt Huberts heute noch, wie er Karl Bratschko stolz erzählte.


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