Sebastian Kislinger mit seinem ersten Stockerlplatz

In Südkorea fuhr Kislinger erstmals in seiner Karriere aufs Podest. | Foto: Gepa pictures
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  • hochgeladen von Thomas Maurer

Mit 15 Jahren entdeckte Sebastian Kislinger den Snowboard-Rennsport für sich. Bei einem Schul-Rennen konnte der Mooskirchener sich gegen die älteren Konkurrenten durchsetzen - der Startschuss für eine Snowboarder-Karriere. Während die anderen damals eher mit Freestyle-Boards unterwegs waren, reizte ihn das Raceboard. Bernd Wieser, Mastermind des Lipizzaner Teams", nahm Kislinger unter seine Fittiche und mit 16 stand dieser bereits im Landeskader.
"Bei den FIS-Rennen habe ich eine Zeit lang gebraucht, um vorne dabei zu sein", erzählt der heute 28-Jährige Snowboard-Profi. 2010 wurde er schließlich in den ÖSV-B-Kader aufgenommen. "Finanziell eine enorme Erleichterung", so Kislinger. Nach zwei dritten Plätzen im Europacup schaffte Kislinger es 2014 in den A-Kader des ÖSV und ist seit dem auch Heeressportler, also Profi-Snowboarder. "Das ist die einzige Möglichkeit so eine Randsportart professionell auszuüben", meint der Weststeirer, der zu Beginn auch von seinen Eltern und Mentor Bernd Wieser unterstützt wurde. "Und momentan fehlen auch die Sponsoren."

Erstmals am Podest

Derzeit ist Kislinger der einzige Steirer im Snowboard-A-Kader des ÖSV. In dem stehen sechs Herren, von denen sich aber nur vier für die bevorstehende Weltmeisterschaft in der Sierra Nevada qualifizieren.
"Die Trainingsleistungen passen, ich muss es im Rennen umsetzen. Die Ergebnisse bislang entsprechen nicht den Erwartungen", sagte er vor wenigen Wochen.
Das ist jetzt gelungen. In Südkorea - bei der Generalprobe der olympischen Spiele im kommenden Jahr - holte der Mooskirchener Platz zwei im Parallel Riesentorlauf. Der erste Stockerlplatz in seiner Karriere. Das zuvor beste Ergebnis war Platz vier in Bad Gastein.
Aber schon bei den Österreichischen Meisterschaften am 15. Jänner zeigte die Formkurve nach oben. Im Parallel-Risentorlauf holte er Platz drei, im Parallel-Slalom wurde er Zweiter. Nun konnte er die Leistung auch im Weltcup umsetzen. Dieser führt den Kniezenberger durch ganz Europa und auch nach Asien - wie im Moment. "80 bis 90 Prozent der Rennen sind in Europa. Früher gab es auch Rennen in Nordamerika", erzählt er.

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