Für den Großraum Köflach-Voitsberg
100 Prozent umweltfreundliche Wärme

Das KWK Köflach II ist seit März in Betrieb, die Eröffnung musste nun auf 2022 verschoben werden. | Foto: Bioenergie
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  • Das KWK Köflach II ist seit März in Betrieb, die Eröffnung musste nun auf 2022 verschoben werden.
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Seit März ist die Bioenergie Köflach GmbH am Firmenhauptsitz in der Alten Hauptstraße mit dem KWK Köflach II mit einer thermischen Leistung von 15 MW und einer elektrischen Leistung von 3 MW am Netz.

KÖFLACH. Klimaschutz im Bezirk Voitsberg durch regionale Ökowärme. Das sind die Schlagworte, mit deren die Bioenergie Köflach GmbH seit jeher arbeitet. Nun gibt es ein deutliches Bekenntnis zum Standort Köflach. Mit der KWK Köflach II hat die Bioenergie das modernste Heizkraftwerk der Steiermark errichtet - und zwar trotz Corona-Lockdown in nur einem Jahr Bauzeit. Nur die am Freitag geplante Eröffnung muss wegen der Pandemie auf das Frühjahr 2022 verschoben werden. Rechnet man im Vergleich zu Erdgas, werden durch die neue Anlage pro Jahr rund 24.000 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart.

Verdoppelung der Einspeiseleistung

Der wichtigste Partner dieses Großprojekts ist die Energie Steiermark. Schon bisher Hauptabnehmer für Bioenergie-Wärme in Köflach, bezieht die Energie Steiermark seit Inbetriebnahme des neuen Biomasse-Kessels zusätzliche 40 GWh Bio-Wärme in ihr regionales Fernwärmenetz. Damit verdoppelt die Bioenergie Köflach GmbH ihre Einspeiseleistung ins Großnetz der steirischen Energieversorger von 40 auf 80 GWh Wärme pro Jahr. Zum Vergleich: Der gesamte Wärmeenergiebedarf des Großraums Voitsberg-Köflach-Bärnbach beträgt 120 GWh jährlich.

Dampfturbine aus Hamburg

Das Herz der hochmodernen Anlage ist ein 15 MW Biomasse-Kessel mit stehender Feuerung. Dabei wird auf die langjährige Partnerschaft mit der Völkermarkter Maschinenschmiede Urbas gesetzt. Die 3 MW starke Dampfturbine stammt aus Hamburg aus dem Hause MAN und ist auf 48 Bar Betriebsdruck ausgelegt. Die KWK Köflach II löst damit sukzessive die seit 2004 am Standort betriebene KWK Köflach I ab. Das alte Heizkraftwerk wird zukünftig nur noch im Hochwinter und bei Bedarf parallel hochgefahren. Die beiden Anlagen sind baulich miteinander verbunden und werden von einer gemeinsamen Steuerzentrale aus bedient.
Köflach hat sich als KWK-Standort seit 2004 bewährt. Damals projektierte die Bioenergie Köflach eines der ersten Biomasse-Heizkraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung des Landes. Im eigenen Köflacher Netz versorgen die weststeirischen Ökowärme-Spezialisten zufriedene Kunden mit rund 10 GWh Wärme pro Jahr - etwa die Therme NOVA, den Billa-Plus-Markt oder die Wohnbauten der WAG und SKG.

15 Millionen investiert

In den Standort Köflach wurden damit seitens der Bioenergie 15 Millionen Euro investiert. Die Bioenergie Köflach GmbH ist eingebettet in die Bioenergie-Unternehmensgruppe, die auch Energietechnik-, Anlagenbau und Forstwirtschaft umfasst und sich als Spezialist in Sachen umweltfreundlicher und nachhaltiger Energiewirtschaft etabliert hat. Das weststeirische Familienunternehmen besteht mittlerweile in der sechsten Generation und ist klar auf Wachstumskurs. In Österreich betreibt die Bioenergie-Gruppe 26 Standorte - 15 Heizwerke, drei KWKs, fünf Abwärmeprojekte, ein Wasserkraftwerk und einen Windpark.

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