Abbruch oder nicht - Konzept in zwei Wochen

Foto: Cescutti

Vor knapp einer Woche sprengte das Österreichische Bundesheer die verbleibenden ÖDK-Gebäude in die Luft, aber das Kesselhaus trotzte 666 Kilo an hochmodernen Sprengstoff. Seither ist Ursachenforschung beim Heer und der auftraggebenden Firma Porr AG angesagt. Experten des Bundesheers besichtigten gemeinsam mit dem auf Statikoznepte für große Abbruchprojekte spezialisierten Statiker Martin Hammer vom Ziviltechnikerbüro Novotny Bauer & Partner das Kesselhaus. Zum Einsatz kam eine mit einer Kamera ausgestattete Drohne, um den aktuellen Zustand der Tragkonstruktion zu dokumentieren. Parallel inspizierte das Untersuchungsteam über Hubsteiger das Stahlgebäude.

Hauptträger weiter tragfähig

Die Auswertung aller vorliegenden Informationen bestätigt, dass die begutachteten Stahlträger nur teilweise, manche gar nicht von den Schneidladungen am Sonntag beschädigt wurden. Laut Aussage des Statikers sind die Hauptträger nach wie vor tragfähig und die Kernstruktur stabil. Lediglich in der vorderen Achse des Kesselhauses gibt es instabile Bereiche, die allerdings keinen Einfluss auf die Kernstruktur haben. Ein Einsturz des Gebäudes ohne externen Einfluss ist daher zum derzeitigen Zeitpunkt auszuschließen. Das gab Porr-Sprecherein Sandra Bauer am Freitag in einem Kommuniqué bekannt.

In zwei Wochen

In Abstimmung mit dem Arbeitsinspektorat und dem Österreichischen Bundesheer und unter Einbeziehung der betroffenen Gemeinden Voitsberg, Bärnbach und Rosental wird in den nächsten zwei Wochen ein neues Konzept zum Abbruch des Kesselhauses erarbeitet. Sobald die weitere Vorgangsweise feststeht, wird die Porr AG die Öffentlichkeit davon informieren.

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