Klimaschutzpreis für ein Top-Projekt

Bundesminister Andrä Ruprechter überreichte Jakob Edler den Klimaschutzpreis 2014. | Foto: Strasser
  • Bundesminister Andrä Ruprechter überreichte Jakob Edler den Klimaschutzpreis 2014.
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Alles, was die Familie Edler angreift, wird offenbar zu "Gold". Die BioEnergie Köflach GmbH lässt gerade drei weitere Windkraftanalgen in Kooperation mit den Stadtwerken Köflach auf der Stubalpe errichten, allein dies ist schon ein echtes Vorzeigeprojekt in der Lipizzanerheimat.
Den "Vogel" schoss nun aber die Bioenergie Aichfeld mit Jakob Edler, zusammen Geschäftsführer mit Manfred Peischler, ab. Denn die Bioenergie Aichfeld bekam vor kurzem von BM Andrä Ruprechter und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz den Klimaschutzpreis 2014 überreicht. Beim Treffen der Verantwortlichen und Projektträger der Klima- und Modellregion Lipizzanerheimat präsentierte Jakob Edler dieses bahnbrechende Projekt im Murtal.
Die Zellstoff Pöls AG verarbeitet jährlich rund zwei Millionen Festmeter Durchforstungsholz und Sägeholz zu Zellstoff und Papier. Die Restwärme, die bei diesem Prozess entsteht, konnte früher aber nur in einem geringen Ausmaß genutzt werden. Mit dem Know-How-Partner für Fernwärme und Abwärmenutzung der Firma Bioenergie Köflach, mit GF Jakob Edler ein Jount Venture gegründet. Das Innovative an der Lösung ist die sinnvolle Kombination der Abwärmenutzung mit einem bestehenden Biomasse-heizwerk und einer sinnvollen Speicherlösung mittels Großraum-Fernwärme-Druckspeichern. Das ermöglicht eine nachhaltige umweltschonenede und regionale Wärmeversorgung für mehr als 15.000 Haushalte im Großraum Aichfeld. Dafür wurden von der Bioenergie Aichfeld in nur sechs Monaten Bauzeit 18 Kilometer Fernwärmeleitung verlegt und 18 Millionen Euro investiert.
"Einige Großfirmen trauten sich nicht über dieses Projekt drüber, denn der Zeithorizont war minimal. Auch die Verhandlungen mit den Grundeigentümern waren eine entscheidende Voraussetzung und da bewiesen wir große Flexibilität", freute sich Jakob Edler über die Auszeichnung, "Die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Projektpartner war entscheidend für den engen Umsetzungszeitrahmen von nur sechs Monaten. Durch das Bündeln unseres Know-Hows ist es uns gelungen ein Projekt mit Vorbildwirkung für viele Regionen zu erzielen", meinte Jakob Edler beim Festakt in Wien.
Das Projekt reduziert den jährlichen Ausstoß um rund 32.000 Tonnen fossiles CO2. "Der Vorteil ist, dass bei der Zellstoffproduktion das Holz zuerst stofflich verwertet wird und erst danach die energetische Verwertung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad erfolgt", so CEO Kurt Maier von der Zellstoff Pöls AG.

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