Wirtschaft traf sich zum Gespräch

Mehr als 100 Unternehmer und zahlreiche Ehrengäste folgten der Einladung des Voitsberger Wirtschaftskammer-Obmann Peter Kalcher zum Neujahrsempfang. Die Regionalstelle platzte aus allen Nähten, als WK-Präsident Josef Herk und Wirtschaftsbund-Direktor Kurt Egger den Abend eröffneten. Die Leistungen der Regionalstelle können sich sehen lassen: 2.800 aktive Unternehmer, 728 Gründerberatungen, 319 Neugründungen, 300 Neugründer-Förderungsberatungen, 338 Online-Gewerbeanmeldungen, über 100 betriebswirtschaftliche Beratungen, 273 Offensivkontakte, 193 Lehrlingsausbildungsbetriebe und 530 ausgebildete Lehrlinge im Bezirk.
Kalcher sprach auch wichtige Themen wie die Verwaltungsreform, die Infrastruktur, die regionale Auftragsvergabe, die Dachmarke Lipizzanerheimat, die regionale Kaufkraftstärkung mit dem neuen Regionsgutschein, die Nachnutzung der ÖDK-Flächen, die Positionierung der Region Voitsberg im steirischen Zentralraum, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Betriebe in den Regionen und die aktive Betriebsansiedllungen an. Die demografische Entwicklung, die Strukturreform und das fehlende Unternehmertum sind Herausforderungen, mit denen die meisten steirischen Regionen, aber besonders der Bezirk Voitsberg konfrontiert ist.
"Denn nur eine funktionierende Unternehmerlandschaft sichert Arbeitsplätze und macht eine Region lebenswert", sagte Kalcher. BH Hannes Peißl erwähnte die gute Zusammenarbeit, auch die Vertreter der Sozialpartner waren vor Ort und die Bgm. Ernst Meixner, Sigi Steurer und Peter Kohlbacher. Herk kritisierte die Regierung und sprach von einer "Mogelpackung". Die GmbH-light soll nur ein halbes Jahr nach der Einführung wieder novelliert werden und untergrabe das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort. Auch der Gewinnfreibetrag soll angegriffen werden. "Das will sich die Wirtschaftn icht so einfach gefallen lassen. Wir brauchen endlich ausgabenseitig mutige Entscheidungen."