Die Öffnung nach außen

Am Montag startete im Köflacher Schulleben eine neue Ära. Denn Gudrun Finder "bestritt" als neue Direktorin des BG/BRG Köflach und des ORG "Mio" in Voitsberg ihren ersten Schultag. Mit 37 Klassen - davon sechs erste Klassen - und rund 800 Schülern ist das Gymnasium die größte Schule im Bezirk Voitsberg. Ihr Büro präsentierte sich unter dem Motto "nichts neu, aber anders" und signalisiert, dass sie nicht mit der Brechstange, sondern behutsam mittelfristig einige Neuerungen anstreben wird.
"Wir wollen unsere Behaltequote nach oben bringen", sagte Finder bei ihrem Amtsantritt. "Unsere Oberstufe soll noch attraktiver werden, damit möglichst viele unserer Schüler bei uns bleiben und hier die Matura machen." So ist ein modulares Kurssystem ein Fernziel. "Die Oberstufe war in der Schulentwicklung schon immer mein Steckenpferd", bekannt Finder, die 1996 in der Klusemannstraße in einer autonomen Arbeitsgruppe war.
Noch von ihrem Vorgänger Peter Pichler wurde die komplette Verkabelung der Klassenräume vorberitet, denn in jedem Zimmer soll es einen Computer und einen Beamer geben. Die Halterungen für die Beamer gibt es bereits. "Wir erarbeiten gerade einen Plan, welche Klassen zuerst ausgestattet werden, alles auf einmal geht natürlich nicht", so Finder.
Die Auslastung der Schule ist am Zenit, in den unteren Klassen strebt Finder keine Steigerung mehr an. "Unsere Infrastruktur ist großartig. Die Sportstätten sind picobello in Ordnung, obwohl das heurige Schuljahr unter einem Doppeljubiläum steht." So feiert Köflach 50 Jahre BG/BRG Köflach und 40 Jahre Standort.
Finder strebt auch eine stärkere Orientierung im Außen an, um das Gymnasium auch in der Öffentlichkeit würdig zu repräsentieren. "Wir können ruhig herzeigen, was wir können und was wir haben."
Sie selbst sieht sich als Motor für ein möglichst breites Bildungsangebot im Bezirk, wobei das BG/BRG auf der Schiene der Allgemeinbildung fährt. Einen Tag pro Woche wird sie einen Fixtermin im MIO haben, hier hofft sie auf eine Attraktivierung des Sportzweigs, weitere Schritte hat sie im Hinterkopf. "Ich will motivieren und überzeugen und meinen Lehrkörper mit meiner Leidenschaft anstrecken", ist ihr Credo. Um auch als Lehrerin in Köflach Erfahrungen zu machen - als Schülerin hat sie ja 1980 hier maturiert - unterrichtet sie eine dritte Klasse in Italienisch. Eine große Aufgabe ist die Vorbereitung auf die Zentralmatura, die im Schuljahr 2014/15 erstmals Wirklichkeit wird.
Die erste sichtbare Neuerung war eine groß angelegte Begrüßung aller Lehrer und Schüler am Montag, nicht nur die der Neulinge der ersten Klassen.

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