Erweiterung vollendet
Neuer Kutschkermarkt wurde in Währing eröffnet
Ein echtes Mammutprojekt ist zum größten Teil geschaffen. Die Erweiterung des Kutschkermarkts ist so weit vollendet und auch der Umbau der Schulgasse biegt in die Zielgerade. Am Samstag gab es dazu die Markteröffnung mit politischen Vertretern. MeinBezirk.at war vor Ort.
WIEN/WÄHRING. Bis zuletzt wurde noch angepackt, der Besen fegte über das frisch verlegte Pflaster in der Kutschkergasse und die Marktstandler putzten sich heraus. Das Projekt des Jahres ist im Großen und Ganzen geschafft. Der Umbau des Kutschkergrätzls begann im März mit dem feierlichen Spatenstich, mit einem Eröffnungsfest wurden jetzt die größten Bauarbeiten abgeschlossen. MeinBezirk.at war beim Fest dabei, alle Fotos findest du unten.
Gekommen ist hier einiges. Immer wieder sprachen die Verantwortlichen der Stadt und des Bezirks davon, dass man "Synergien nutzt". Das Ergebnis: Der Kutschkermarkt wurde über die Kreuzung mit der Schulgasse erweitert. Vier fixe Marktstandln freuen sich schon bald über die Kundschaft. Die Vergabe dieser Stände läuft nämlich noch.
Dass die Eröffnung samt Fest auf einen Samstag gelegt wurde, war wohl kein Zufall. Denn so konnte sich auch gleich der neue Bauernmarkt präsentieren. Landwirte und regionale Händlerinnen bzw. Händler bieten auch zukünftig wie gewohnt am Wochenende ihre Waren an. Geändert hat sich hingegen die Infrastruktur: Es gibt jetzt Stromanschlüsse für die Händler und zwölf neue Stände am Bauernmarkt.
Fahrradfreundliche Straße
Verändert hat sich ebenso das Bild: Neue Sitzgelegenheiten und konsumfreie Zonen sollen auch jene Nachbarinnen und Nachbarn freuen, welche am Markt nur schlendern und nichts kaufen. Obendrauf gibt es 35 neue Bäume und elf Pflanzbeete. Jene in der Kutschkergasse wurden schon gesetzt, in der Schulgasse kommen sie im Spätherbst. Denn auch letztere wird ordentlich umgebaut, hier braucht es aber noch ein paar Wochen bis zur endgültigen Fertigstellung.
Da der Kutschkermarkt jetzt über die Kreuzung mit der Schulgasse verläuft, hat man hier eine Verkehrssperre eingerichtet. Nur Radfahrer und Fußgänger dürfen hier queren. So wurde die Schulgasse zwischen Martin- und Semperstraße auch verkehrsberuhigt.
Dringend notwendig, betont Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) beim Spatenstich damals: "Mit der fahrradfreundlichen Schulgasse gelingt uns ein wichtiger Lückenschluss im Radverkehrsnetz. Dazu entschärfen wir mit 35 neuen Bäumen und elf großzügigen Staudenbeeten die Hitze-Hotspots in der Gegend und erweitern außerdem noch den charmanten Kutschkermarkt inklusive Bauernmarkt." Die Stadträtin konnte aufgrund einer Erkrankung am Wochenende nicht an der Eröffnung teilnehmen.
Schulterschluss im Bezirk
Im Bezirk wurde das Projekt neben den Grünen auch von der SPÖ und Neos getragen. Hier sind über die Parteigrenzen hinweg auch Ideen miteingeflossen – wie etwa die konsumfreie Zonen. "Uns war wichtig an dem Projekt, dass auch Menschen an diesem Marktgeschehen teilnehmen können, die es sich vielleicht nicht immer ganz so leisten können. Deswegen gibt es extrem viele neue konsumfreie Zonen", erklärt Michael Trinko (SPÖ Währing).
Die Neos Währing unter Johannes Mühlbacher forderten schon länger eine Verkehrssperre der Kreuzung mit der Schulgasse, zumindest am Bauernmarkt-Wochenenden. Nun ist diese generell gesperrt, der Markt während der ganzen Woche erweitert. Sein Resümee: "Das Wichtigste für uns war, dass wir den Kutschkermarkt mit dem Bauernmarkt verbinden. Das ist erfüllt worden, dazu gibt es noch mehr Begrünung und mehr Aufenthaltsflächen im Grätzl. Wir sind sehr zufrieden!"
Bei Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne) ist die Begeisterung immens: "Mehr Platz für den Markt, mehr Bäume in den Straßen, angenehmeres Zufußgehen und Radfahren. Ich freue mich, dass ein bisher eher graues Stück Währing grün, lebenswert und ein ganzes Stück lebendiger geworden ist.“ Gleichzeitig bedankt sie sich auch bei den Anrainerinnen und Anrainern sowie den Handelstreibenden. Man betonte, dass diese viel Geduld und Verständnis während den Bauarbeiten auf sich brachten - und gleichzeitig die Vorfreude bei den Menschen hier immer überwog.
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