13. Thayaland-Zirkel: Antriebe der Zukunft

Christian Drucker (Bgm. Waidhofen/Th-Land) | Foto: EAR
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Die Gemeinde Waidhofen-Land lud in Kooperation mit KEM und KLAR Thayaland zu einem Infoabend, bei dem es um die Antriebe der Zukunft und ihr regionales Potenzial ging.

WAIDHOFEN. Der Infoabend wurde fachlich betreut von der Energieagentur der Regionen und auch die Möglichkeit Probe zu fahren, wurde in Kooperation mit regionalen Autohäusern und der TRE Thayaland GmbH als Projektträger des regionalen E-Carsharing angeboten.Bürgermeister Christian Drucker konnte fast 60 Interessierte im Raiffeisensaal begrüßen. Er freute sich, berichten zu können, dass die Gemeinde Waidhofen-Land bereits vor etwas mehr als zehn Jahren im Sommer 2009 eine Photovoltaikanlage beim Gemeindekindergarten in Kombination mit einer öffentlichen E-Tankstelle umgesetzt hat. Inzwischen wurde diese adaptiert und wird seit 2018 als Ladestelle
für Essen auf Rädern, das in Kooperation mit der Caritas erstmals im Bezirk Waidhofen mit einem Elektroauto transportiert wird, genutzt und eine öffentliche E-Tankstelle wurde in Kooperation mit der EVN umgesetzt.

Den ersten Fachbeitrag und zwar inklusive Vorstellung der App „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ brachte Ansbert Sturm, Manager der KEM Thayaland. Mit dieser App kann man seinen eigenen Treibhausgasausstoß berechnen und Schritt für Schritt Maßnahmen setzen, wie man sich dem Ziel der 100 Punkte nähert.

„Biomethan – eine unterschätzte Treibstoffalternative“ war der spannende Vortragstitel von Bernhard Stürmer vom österreichischen Kompost & Biogas Verband. Er gab einen Überblick über den Bereich Biogas und Biomethan, der aktuell für rund 110 Millionen Euro heimische Wertschöpfung und 1,5 Millionen Tonnen organischen Dünger sorgt. Stürmer zeigte auch das Biomethan-Potenzial für Österreich, insbesondere zur Nutzung im Bereich Schwer- und Lieferverkehr. Die Schweiz konnte er hier als Beispiel nennen, die sich ein Ziel von 25 Prozent Biomethan gesetzt hat, aber auch Busflotten wie in Augsburg, die mit Biomethan betrieben werden.

Robert Pollmann von Pollmann International mit Hauptsitz in Karlstein berichtete, dass auch jetzt bereits ein kleiner Teil der von Pollmann gefertigten Komponenten im E-Autobereich zu finden ist. Zwei Drittel des Umsatzes macht Pollmann mit der Lieferung von intelligenten Teilen für Schiebedächer sowie Türmodule und nur ein Drittel im Bereich Antriebsstrang. Klassische Kunden von Pollmann sind Firmen wie Magna, Bosch, Continental, aber auch unbekannte Namen wie Webasto, Brose und Inalfa.Pollmann nannte das Vorankommen beim Klimaschutz ein Gebot der Stunde. Denn es gilt zu verhindern, dass das Klima in Zukunft kippt und die Generationen nach uns
keine Lebensgrundlagen ähnlich den unseren mehr haben. Ein weiterer Punkt war die Frage der Fahrzeugkosten, bei der er zeigte, dass die Technik für Wasserstoff-Fahrzeuge (Drucktank, Brennstoffzelle, Batterie, ...) und deren Tankinfrastruktur technisch relativ aufwändig und damit auch kostspielig ist. Hinzu kommt, dass für die Entwicklung zur Großserie enorme Investitionen seitens der Hersteller (z.B. Mercedes, Toyota, Hyundai) notwendig wären.

Christian Drucker (Bgm. Waidhofen/Th-Land) | Foto: EAR
v.l.n.r: Ansbert Sturm (KEM-Thayaland), Bernhard Stürmer (Kompost & Biogas Verband Österreich), Robert Pollmann (Pollmann Austria GmbH), Christian Drucker (Bgm. Waidhofen/Th-Land), Jürgen Edelmann (Energieagentur der Regionen), Renate Brandner-Weiß (ebcPLUS) | Foto: EAR

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