Supermarkt Dobersberg
Bürgerversammlung stieß auf großes Interesse
Die Bürgerinitiative „Unser Ortskern muss leben“ lud am Donnerstag, 24. August zu einer Info-Veranstaltung zur möglichen Ansiedlung eines neuen Supermarkts auf Wohnbauflächen am Ortsrand.
DOBERSBERG. Mehr als 160 Befürworter, Gegner und Unentschlossene eines solchen Vorhabens waren gekommen, um sich zu informieren. Auch Bürgermeister Martin Kößner und einige Gemeindemandatare waren der Einladung gefolgt waren.
Nach der Einleitung durch Margit Metz, der Sprecherin der Bürgerinitiative, folgte ein Vortrag der TU-Assistentin Barbara Steinbrunner zu Thema Raumplanung und Bodenmanagement. Sie schilderte die Auswirkungen von guter und schlechter Raumplanung auf regionale Lebensräume anhand zahlreicher Beispiele. „Besonders tragisch ist, dass erst die kommenden Generationen die Auswirkungen einer verfehlten Bodenpolitik zu tragen haben,“ meint Barbara Steinbrunner.
In seinem Impulsreferat berichtete Bürgermeister Klaus Falkinger wie in seiner Gemeinde Kleinzell im Mühlkreis (OÖ) mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der Ortskern wieder belebt werden konnte. „Eine gesunde Frucht braucht einen gesunden Kern, dasselbe gilt auch für eine Gemeinde samt ihrem Ortskern“ erklärte Falkinger.
Im Anschluss gab es eine Podiumsdiskussion wobei nicht nur Fragen, die bereits im Vorfeld der Veranstaltung eingelangt sind, zusammengefasst von den Referenten beantwortet oder ins Publikum weitergegeben wurden. Neben den Betreibern des bestehenden Supermarkts im Ortszentrum, die ihre Pläne zur künftigen Entwicklung ihres Geschäfts schilderten, kam auch das Publikum zu Wort. Moderiert wurde die Diskussion so wie die ganze Veranstaltung von Theresa Gerstorfer von der NÖ.Regional Waldviertel.
Empfehlung an Gemeinderat
Zum Schluss der Veranstaltung war es möglich mittels Fragebogen über den Inhalt einer Empfehlung an den Gemeinderat abzustimmen und eigene Anmerkungen mitzuteilen. Mehr als 90 Fragebögen werden nun ausgewertet und das Ergebnis dann der Gemeinde übermittelt.
„Gewinner muss in jedem Fall die Zukunft unserer Gemeinde sein“ stellte Margit Metz abschließend fest und freut sich auf einen weiteren Dialog mit den Entscheidungsträgern in der Gemeinde.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.