Waldviertel
Nachbarschaftshilfe wird zu NachbarschaftsKultur

Bürgermeister Christian Seper, Projektleiterin Doris Maurer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Günter Schalko und Bürgermeister Günther Kröpfl (v.l.) | Foto: NLK Pfeiffer
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Zukunft für Nachbarschaftshilfe Plus: 31 Waldviertler Gemeinden bündeln Kräfte für mehr Zusammenhalt, Ehrenamt und Lebensqualität im Alter.

WALDVIERTEL. Mit der Vertragsunterzeichnung zwischen der Kulturregion NÖ und dem Verein NachbarschaftsKultur und der konstituierenden Sitzung wurde offiziell das Projekt „NachbarschaftsKultur im Waldviertel“ gestartet. 31 Gemeinden schließen sich dabei in einem gemeinsamen Verein zusammen, um ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe über Gemeindegrenzen hinweg zu koordinieren, weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen. Ziel ist es, den sozialen Zusammenhalt zu stärken, ältere Menschen möglichst lange aktiv und selbstständig zu halten und das Ehrenamt als tragende Säule des Miteinanders zu fördern.

„NachbarschaftsKultur zeigt, wie viel Kraft im freiwilligen Engagement und in regionaler Zusammenarbeit steckt. Wenn Menschen füreinander da sind und Gemeinden gemeinsam Verantwortung übernehmen, entsteht gelebte Solidarität. Genau dieses Miteinander brauchen wir, um älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Vereine gebündelt

Der neue Verein NachbarschaftsKultur führt bestehende Initiativen zusammen und schafft damit eine neue Qualität der Zusammenarbeit im Waldviertel. In den 31 Gemeinden wurden in den vergangenen Jahren bereits die Projekte „Nachbarschaftshilfe Plus“ beziehungsweise „DAVNE“ erfolgreich umgesetzt – getragen von drei unterschiedlichen Trägervereinen. Diese Erfahrungen werden nun gebündelt, Synergien genutzt und die regionale Kooperation weiter vertieft.

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Zukunft des Projekts Nachbarschaftshilfe Plus geklärt

„Durch das Projekt wird nicht nur die Nachbarschaft von Menschen gestärkt, sondern auch das nachbarschaftliche Miteinander der Gemeinden gefördert“, betont Günter Schalko, Obmann des neu gegründeten Vereins NachbarschaftsKultur. Im Zentrum der Arbeit von NachbarschaftsKultur steht die koordinierte Nachbarschaftshilfe. Dazu zählen unter anderem Fahrt- und Bringdienste, Besuchs- und Spaziergehdienste sowie Angebote zur sozialen Vernetzung hochaltriger Menschen durch Veranstaltungen. Das Angebot wird durchschnittlich von rund 850 Personen pro Jahr in Anspruch genommen und schließt damit wichtige Lücken im bestehenden sozialen Netzwerk.

Kulturregion NÖ Geschäftsführer Martin Lammerhuber, Bürgermeister Christian Seper, Projektleiterin Doris Maurer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Günter Schalko und Bürgermeister Günther Kröpfl (v.l.) | Foto: NLK Pfeiffer
  • Kulturregion NÖ Geschäftsführer Martin Lammerhuber, Bürgermeister Christian Seper, Projektleiterin Doris Maurer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Günter Schalko und Bürgermeister Günther Kröpfl (v.l.)
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Auch der Altersforscher Franz Kolland unterstreicht die gesellschaftliche Bedeutung solcher Initiativen: „Gerade im höheren Alter ist es zentral, neue Menschen kennenzulernen. Das ist eine wesentliche Säule, um gesund zu bleiben. Initiativen wie NachbarschaftsKultur leisten hier einen entscheidenden Beitrag.“ Eine zentrale Rolle spielen die rund 600 Ehrenamtlichen, die derzeit bei NachbarschaftsKultur aktiv sind. Sie übernehmen gemeinsam mehr als 6.500 Buchungen pro Jahr – oftmals mit mehreren Diensten pro Einsatz. Die nachbarschaftlichen Hilfestellungen werden überwiegend von Personen nach dem Erwerbsleben erbracht.

Freiwilliges Engagement erleichtern

Mit dem Projekt NachbarschaftsKultur leisten die 31 Gemeinden im Waldviertel gemeinsam einen wesentlichen Beitrag zu sozialem Zusammenhalt, Lebensqualität und einem solidarischen Miteinander – gerade in einer Zeit, in der Gemeinschaft, Nähe und gegenseitige Unterstützung wichtiger denn je sind.

Ein besonderes Merkmal von NachbarschaftsKultur ist die Möglichkeit, sich flexibel und punktgenau entsprechend der eigenen zeitlichen und persönlichen Möglichkeiten zu engagieren. Diese Form des Ehrenamts erfordert gezielte Begleitung und Information durch die Mitarbeiterinnen des Vereins. „Die Dankbarkeit der Menschen ist die größte Motivation für mich, bei NachbarschaftsKultur ehrenamtlich aktiv zu sein“, lautet eine der häufigsten Antworten von Ehrenamtlichen auf die Frage nach ihrer Motivation, so etwa von Christine Steindl aus Waldhausen.

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Bürgermeister Christian Seper, Projektleiterin Doris Maurer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Günter Schalko und Bürgermeister Günther Kröpfl (v.l.) | Foto: NLK Pfeiffer
Kulturregion NÖ Geschäftsführer Martin Lammerhuber, Bürgermeister Christian Seper, Projektleiterin Doris Maurer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Günter Schalko und Bürgermeister Günther Kröpfl (v.l.) | Foto: NLK Pfeiffer
Die Ehrenamtlichen aus den Bezirken Gmünd und Waidhofen/Thaya beim gemeinsamen Frühstück. | Foto: NH Plus
Nachbarschaftshilfe Plus organisiert in manchen Gemeinden beispielsweise Tarock-Spiele. | Foto: Nachbarschaftshilfe Plus
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