Leben am Limit
So helfen die Gemeinden im Bezirk Waidhofen ihren Bürgern

- Die Mietkosten steigen weiter stark und belasten die Menschen zusätzlich.
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Steigende Wohnungsmieten, immer höher werdende Kreditkosten für Hausbesitzer und teurere Haushaltsabgaben machen das Grundbedürfnis Wohnen zu einem kostspieligen Unterfangen in der Region. Wir zeigen, wo und wie Sie sich zusätzlich Unterstützungen von öffentlichen Stellen holen können und was in Ihrem Bezirk gegen die Preisanstiege gemacht wird.
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Wir haben bei den Gemeinden des Bezirks nagefragt, welche Unterstützungen es für Miet- oder Heizkosten gibt.
Stiftung hilft Windigsteigern
Die Marktgemeinde Windigsteig verwaltet die „Armenhausstiftung Windigsteig“ – über diese Stiftung werden 50 Euro Heizkostenzuschuss an Bedürftige ausbezahlt (gleicher Intervall und gleiche Richtwerte wie Heizkostenzuschuss vom Land NÖ). Die Beantragung für die Periode 2022/2023 ist bereits abgeschlossen – die Beantragung war bis Ende März 2023 möglich" informiert Bürgermeister Nikolaus Noé-Nordberg.
Stiftung Bürgerspital unterstützt "in Not geratene"
„Seit nunmehr 2003 unterstützt die Stadtgemeinde Waidhofen und die Stiftung Bürgerspital, zusätzlichen zu dem Heizkostenzuschuss des Landes, sozial bedürftige Waidhofner mit der Gewährung eines Heizkostenzuschusses. Dies stellt eine erhebliche finanzielle Unterstützung im Kampf um die stetig steigenden Heizkosten dar," erklärt Bürgermeister Josef Ramharter.
Der Zweck der Stiftung Bürgerspital laut Paragraf 3 des Stiftungsbriefes besteht darin, unverschuldet in Not geratene, bedürftige oder behinderte Menschen, in Form von nichtrückzahlbaren Beihilfen zu unterstützen.
Für die Wintersaison von Oktober 2022 bis März 2023 wurde ein Heizkostenzuschuss in Höhe von 75 Euro gewährt, der wie folgt finanziert wurde: jeweils 50 Euro von der Stiftung Bürgerspital und 25 Euro von der Stadtgemeinde.
In der Heizperiode 2022-2023 wurden Förderungen in der Höhe von insgesamt 8.850 Euro ausbezahlt. "Das Ansuchen kann bei der Bürgerservicestelle von Oktober bis März des jeweiligen Jahres eingereicht werden,“ so Ramharter.
Groß Siegharts darf nicht
Einer ganz andere Situation sieht sich die Stadtgemeinde Groß Siegharts gegenüber: "Da wir seit vielen Jahren eine Sanierungsgemeinde sind, dürfen wir keine Zahlungen für Förderungen für derartige Hilfen leisten. Die Förderungen von Bund und Land NÖ oder sonstigen Institutionen sind für unsere Bürger selbstverständlich möglich," sagt Bürgermeister Ulrich Achleitner.

- Viele haben Angst sich die Miete bald nciht mehr leisten zu können.
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Waldkirchen reagiert
Die Gemeinde Waldkirchen hat aktuell sechs Wohnungen im Gemeindehaus vermietet. "Die letzte Mieterhöhung stammt noch aus vor der Coronazeit. Trotzdem haben wir die Mieterhöhung für das heurige Jahr ausgesetzt," informiert Bürgermeister Rudolf Hofstätter. Weitere Zuschüsse gibt es nicht.
In den Gemeinden Dietmanns, Vitis, Kautzen, Thaya und Pfaffenschlag gibt es keine Miet- oder Heizkostenzuschüsse. Die Anfragen an die verbliebenen Gemeinden blieben unbeantwortet.


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