Eggersdorf: Buswartehäuschen wurde wieder aufgebaut
KARLSTEIN. Nicht einmal zwei Wochen, nachdem die Bezirksblätter über die frierenden Kinder in Eggersdorf berichteten, kam Bewegung in die Causa um ein abgerissenes Wartehäuschen.
Anfang der Woche wurde das Gebäude nämlich wieder aufgestellt.
Wie berichtet mussten sieben Schulkinder aus Eggersdorf seit Monaten in Regen, Wind und Schnee auf den Bus warten, weil das Warthäuschen auf einem Privatgrund errichtet war. Jahrelang hatten die Besitzer das Bauwerk geduldet, im März des Vorjahres musste es aber abgerissen werden. Hintergrund dürfte eine Auseinandersetzung des Grundeigentümers mit der Gemeinde sein. Dieser soll von der Gemeinde Karlstein verlangt haben, dass sie die Haftung übernimmt, sollte sich ein Kind verletzen. Als es zu keiner Einigung kam, wurde das Wartehäuschen abgebaut.
Jetzt ist es anscheinend gelungen mit dem Grundstückseigner einen Kompromiss zu erzielen und das Häuschen wurde dieser Tage wieder aufgebaut. Das bestätigt auch Elisabeth Immervoll, die aufgrund des Bezirksblätter-Artikels das Heft in die Hand nahm und eine Lösung austüftelte und zwischen dem Grundbesitzer und der Gemeinde schlichtete. "Denn wie kommen denn die Kinder dazu, dass sie darunter leiden müssen", erklärt die Karlsteinerin im Gespräch mit den Bezirksblättern. Konkret hat sich die Gemeinde bereit erklärt für Haftungsfragen im Ernstfall geradezustehen und nicht der Grundeigentümer. Und tatsächlich: Am Montag stand das Bauwerk wieder an seinem Platz.
Häuschen wird im Sommer entfernt
Vorerst sind die Kinder also vor Regen und Schnee geschützt, doch die Tage des Wartehäuschens sind gezählt. Gleichzeitig hat sich nämlich die Gemeinde auch verpflichtet einen neuen Platz - diesmal auf gemeindeigenem Grund zu suchen. In den Sommerferien soll das Wartehaus endgültig verschwinden. Ob die Gemeinde dazu einen Teil eines Grundstücks ankauft oder einen eigenen Grund nutzt, ist derzeit unklar.
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