Endlager-Widerstand wächst
Auch in Gastern regt sich Widerstand gegen die Endlager-Pläne
GASTERN (pez). „Es wäre schade, wenn wir diese Chance nicht nützen.“ Brigitte Binder aus Gastern kämpft seit Wochen gegen die Pläne der Tschechen ein Endlager für Atommüll nahe der Grenze zu errichten. Als rein politisches Engagement will Binder - sie ist FPÖ-Gemeinderätin - ihr Bemühen aber nicht sehen: „Parteipolitik schadet in diesem Fall nur. Man sollte dabei der Sache dienen. Schließlich geht es um die Zukunft unserer Kinder“, erklärt Binder, deren Anliegen durch die Katastrophe in Japan weitere Aktualität bekommen hat.
In Gastern selbst wird der Antrag auf eine Resolution gegen das Endlager in der kommenden Sitzung behandelt werden. Binder möchte bis dahin die Bürger weiter über das tschechische Endlager informieren. Sie selbst sei positiv überrascht, dass ihr Vorschlag im Gemeinderat so gut angenommen wurde, wie sie gegenüber den Bezirksblättern erklärt. Gleichzeitig ist die Gemeinde mit dem Anti-Atom-Beauftragten des Landes Nieder-österreich in Kontakt. Für sie ist jedenfalls klar: „Wer nach der Katastrophe in Japan noch immer Atomkraft verharmlost oder befürwortet, handelt meiner Meinung nach gewissenlos“, so Binder.
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